Neu für mich

Letzten Donnerstag habe ich mir nach längerer Zeit wieder einmal einen Shoud angeschaut, den vom 1. April 23. Und er hat mir sehr gut gefallen. Dabei habe ich erfahren, dass am 22. März 23 ein Ereignis stattgefunden hat, das Shaumbra Heaven’s Cross nennen. Grob gesagt sorgt dieses Ereignis dafür, dass die eigene Göttlichkeit nun für jedermann verfügbar ist, dass es keinen Schleier mehr gibt. Für jedermann heißt für jeden, der dies wünscht und vor allem bereit dazu ist. Das betrifft in erster Linie alle, die mitunter schon lange auf ihre Erleuchtung warten. Das sind Shaumbra und viele andere Menschen auf ihrem individuellen Weg.

Ich möchte an dieser Stelle einmal etwas über Shaumbra sagen. Ich bin im Jahr 2008 auf diese Channelings gestoßen und habe damals mit großer Begeisterung festgestellt, dass in den Channelings meine Wahrheit ausgedrückt wurde. So vieles, was in mir gewesen war und ich sonst nirgendwo gefunden hatte, wurde dort ausgesprochen. Damals von Tobias mit gelegentlicher Teilnahme von Adamus und Kuthumi. In der Folge habe ich eine Unzahl von Shouds verschlungen.

Damals gab es nach dem Shoud immer einen Block mit Fragen und Antworten. Bei den Fragen von Shaumbra musste ich oft den Kopf schütteln. Ich habe bemerkt, dass zwischen den gechannelten Botschaften und dem Bewusstsein von Shaumbra ein bemerkenswert großer Unterschied bestand.

Gut, es sind viele Jahre vergangen, das Bewusstsein von Shaumbra ist enorm gewachsen. Dennoch habe ich mich immer wieder über so manche Aussagen von Shaumbra gewundert. Eigentlich sogar immer mehr.

Wie auch immer, von Mitte 2008 bis Mitte 2012 war ich stark mit Shaumbra identifiziert und habe mich als Teil dieser Gruppe empfunden. Obwohl ich immer und immer stärker gespürt habe, dass da etwas nicht passt.

Ich habe im Dezember 2009 meine Erleuchtung erlebt, sie ca. im Mai 2010 realisiert und in der Folge bemerkt, dass die Verständigungsschwierigkeiten zwischen mir und Shaumbra immer größer geworden sind. Was dazu geführt hat, dass ich 2011 mein Engagement mit und für Shaumbra beendet habe.

Und jetzt noch etwas Grundsätzliches zu Shaumbra. Ich verfolge seit ca. 15 Jahren alle möglichen spirituellen Richtungen und Szenen, die man über Bücher und das Internet entdecken kann. Und dabei bemerke ich immer wieder, dass nichts und niemand ein auch nur annähernd so weit entwickeltes Bewusstsein hat wie Shaumbra. Niemand sonst ist so nah bei sich selbst wie diese Gruppe. Und es geht nur darum, nah bei sich selbst zu sein, bis man schließlich sich selbst, die Seele, vollständig erkennt, wodurch sämtliche Schleier fallen. Eine Ausnahme davon bilden nur die Einzelgänger, die keiner Strömung und keiner Gruppe angehören. Sie entdecken sich selbst im Alleingang, und deshalb erlebe ich Erleuchtung am häufigsten bei den Einzelgängern.

Nun haben wir auf der Welt – mit Ausnahme der Einzelgänger – Shaumbra, dann lange nichts, und dann alle anderen. Dazu zählt auch die Unzahl der Menschen, die sich mit Lehren befassen, die sich auf Buddha berufen. (Aber nicht immer allzu viel mit Buddha zu tun haben. Ebenso wie die christlichen Religionen nicht allzu viel mit dem zu tun haben, was Jeshua gelehrt hat.)

Bei besagtem Shoud habe ich erstmals in dieser Klarheit erfahren, dass Adamus unterscheidet zwischen dem Erwachensprozess und einer Phase, die nach diesem Prozess stattfindet, was ich durchaus nachvollziehen kann. Ich bezeichne diese Phase ein bisschen frech als „Warten auf die Erleuchtung“. Sie ist gekennzeichnet von viel Unbill, weil die Menschen ja keine Weiterentwicklung im Erwachen spüren, dieser Prozess ist ja mehr oder weniger schon beendet. Andererseits haben diese Menschen noch nicht erlebt, dass sie die Seele sind, dass sie Gott sind, und somit sind sie immer noch getrennt, es gibt immer noch einen Schleier. Und dieses Erlebnis ist die Erleuchtung, die alles verändert. Adamus nennt es realization, und damit nennen sie alle Shaumbra so.

Bei diesem Shoud ist mir bewusst geworden wie nie zuvor, dass ich Shaumbra um gut 15 Jahre voraus bin, von allen anderen ganz zu schweigen. (Ausgenommen den zitierten Einzelgängern, zu denen ist der Abstand kleiner.) Ich habe auf meiner damaligen Website vor 13 Jahren mit der Erleuchtung begonnen, mein persönliches Heaven’s Cross muss ca. zwei Jahre davor gewesen sein.

Es ist nicht überheblich von mir zu sagen, dass ich meiner Zeit um 15 Jahre voraus bin. Es ist einfach eine Tatsache und erklärt so manches Problem, das ich habe.

Ein Unterschied zwischen meinem Bewusstsein und dem anderer, durchaus spirituell weit entwickelter Menschen war mir immer bewusst, aber ich habe das nicht weiter verfolgt. Der letzte Shoud brachte mir Klarheit. Dieser Unterschied erklärt mein Problem mit Shaumbra, obwohl die Channelings so echt und wahr sind wie sonst nichts.


Der Erste zu sein, oder seiner Zeit weit voraus zu sein, hat nicht nur Sonnenseiten. Man frage einmal Nikola Tesla. wink

Bei dem Shoud ist mir eine Aussgage so stark ins Bewusstsein gesprungen, dass meine Erinnerung an alles andere nahezu völlig erloschen ist. „Es ist klar, dass dieser Prozess so schwierig und teilweise angsterregend ist, weil er neu ist.“ (So ähnlich zumindest.)

Ich habe sofort den Bezug zu mir gesehen. Was ich hier tue, ist neu. Ich habe so etwas in meiner gesamten Existenz, vom Beginn in der Einheit über die Leere, über alles was folgte, über alle physischen Inkarnationen, die ich hatte, noch nie gemacht! Es ist neu! Das gilt übrigens auch für jeden Menschen ab der Phase 3 des Erwachens.

Was bei mir dazu kommt, ist, dass es fast niemand vor mir gemacht hat. Die aufgestiegenen Meister jedenfalls nicht. Und der Großteil der Menschen, die öffentlich auftreten und sich erleuchtet nennen, auch nicht. Einzig Allen Stacker fällt mir ein, aber der ist vorletztes Jahr verstorben, ich kann ihn nicht mehr fragen. Denn zur Zeit strauchle ich einigermaßen.

Ich habe ja in letzter Zeit öfter von der menschlichen Kontrolle geschrieben, von der Steuerung des menschlichen Selbsts mittels des Verstandes. Dieses Thema hat durchaus nicht immer in meinem erleuchteten Leben eine Rolle gespielt. Verstärkt ab meiner Wahl des göttlichen Lebens. Ab da ist alles an die Oberfläche gekommen, was im göttlichen Leben keinen Platz hat. Von Monat zu Monat merke ich stärker, wie diese Kontrollsucht wütet, vor allem wenn es ums Geld geht. Und ich merke von Monat zu Monat stärker, wie diese versuchte Kontrolle das genaue Gegenteil von dem bewirkt, was die ursprüngliche Intention dieses Anteils von mir war. Im göttlichen Leben funktionieren die Dinge eben ganz anders, und Alt funktioniert überhaupt nicht mehr.

Vor ein bis zwei Wochen habe ich mich selbst gefragt: Warum will da ein Teil von mir so sehr kontrollieren? Ich will das jetzt wissen, denn das bringt mich um. Etwas später (am selben oder am nächsten) ist die Antwort gekommen: Angst. Das hat mich gewundert, weil ich physisch keine Angst verspürt habe. Da war keine Emotion, die ich Angst nennen könnte. Jedoch hat die Antwort bei näherer Betrachtung Sinn für mich ergeben. Mein menschliches Selbst will für mein Wohl sorgen und hat Angst, dies wem anderen zu überlassen und selbst gar nichts mehr beizutragen bzw. beitragen zu können.

Und dann kam der Shoud mit der Aussage, dass – in diesem Fall meine persönliche Lage, mein persönlicher Prozess – schwierig ist, weil alles neu ist. Das hat mich sehr beruhigt, denn ein Teil von mir ist tatsächlich auf die Fragen mancher Besucher und Klienten eingestiegen, wie es denn sein kann, dass ich seit einiger Zeit solche Schwierigkeiten habe. Tja, ich bewege mich in Neuland, das ist nicht immer leicht. Mögen die, die mich fragen, einmal so weit gehen wie ich. Dann sehen sie selbst, dass es nicht leicht ist. Aber die haben ja dann mich, der die Lösung schon vorgelebt hat. wink

Nun stehe ich also hier, in vordester Reihe, bewege mich in meinem persönlichen Neuland und strauchle gerade damit. Ich habe noch nicht die ganze Kontrolle losgelassen, obwohl in den letzten paar Monaten enorm viel Loslassen stattgefunden hat. Aber immerhin merke ich jetzt, dass ich meine Lage deshalb als schwierig empfinde, weil ich in einer völlig neuen Sache drin stecke.

Ja, und noch etwas fällt mir ein, was ich im Shoud gehört habe. Vielleicht lesen das hier auch ein paar Shaumbra. Ich habe erfahren, dass Tobias, der im Juni 2009 als erster aufgestiegener Meister wieder auf die Erde gekommen ist (in einen elfjährigen Buben), voriges Jahr wieder zurück auf die andere Seite gewechselt ist. „Feigling“ war das erste, was mir durch den Kopf schoss. Gerade einmal 13 Jahre hat er es auf der Erde ausgehalten. Tja, hier herrschen heftige Stürme, was mir immer bewusst war. So manchem Meister auf der anderen Seite offenbar nicht. Und das Neue machen wir hier, nicht die, die von der anderen Seite zuschauen. Diesen Seitenhieb kann ich mir jetzt nicht verkneifen. wink

Kommentare

Hallo Reiner,
bin durch Zufall (...gibt's ja nicht😉) auf deinen Seiten gelandet.Beim überfliegen deiner Texte war ich schon erstaunt.....ich bin nur eine kleine Einzelgängerin und habe meine Entwicklung größtenteils im Alleingang durchlaufen ( einige Helferlein kreuzten meinen Weg).
Ich habe mich mit vielen spirituellen Strömungen befasst; meine ' Fähigkeiten' erkannt und mich nie an irgendwelchen Workshops etc. angemeldet oder beteiligt.
Heute weiss ich warum ! Die wahre Erkenntnis ( Erleuchtung) liegt in der Stille, der ständigen Selbstreflexion und im Erleben ! Ich bin ein sehr extrovertierter Mensch, lebenslustig und mitteilsam.Aber mein spiritueller Weg zur Erleuchtung war privat.
Eine Shaumbra zu sein .....ist nichts besonderes.....es ist einfach ' Sein'!
Ich bin nicht 'Stolz' auf mich, fühle mich nicht überlegen ....sondern sehe meine Mitmenschen im Ganzen!
Jeder ist auf seinem Weg!😇

Viele Grüße!
Silke

Liebe Silke,

ich bin nur eine kleine Einzelgängerin

Ich glaube, ich lese nicht richtig. Die Einzelgänger sind die Könige des Erwachens! Und was heißt hier „nur" und „klein"? So fühlst du doch nicht wirklich über dich.
Na, jedenfalls schön, dass du mein Seite gefunden hast. Ich hoffe, du findest noch viel, was dich anspricht.

Liebe Grüße

Reiner

Permalink

Danke! Das meine ich in Bezug auf den Kommentar über Tobias. Das war nämlich auch mein erster Gedanke. Genauer: "Feigling! Jetzt, wo es interessant wird, verp*sst er sich." Und dann war ich wütend. So wütend wie schon lange nicht mehr. Aber gut, nach der Wut kam die Klarheit. Alles fein! :-)

Bin dann mal wieder Neuland navigieren.
Alles Liebe,
Nicole

Hallo Reiner!!

Schön von dir zu lesen. Und ich fühle dein Geschriebenes sehr 🌅
Ich kenne die Frage... Wo sind die Menschen, die 'tatsächlich' realisiert haben?! Ich verfolge auch einige Strömungen... Aber meist muss ich einfach nur lachen. Nicht aus Überheblichkeit, sondern weil ich es einfach nur witzig finde... das ist einer der schönsten Zugewinne: Die Leichtigkeit im Sein. Nichts Schlimmes, kann passieren.
Schönen Tag dir.