In meinem Niemandsland

Mein letzter Blogeintrag ist schon eine Weile her. Ich habe Lust, etwas zu schreiben, und gleichzeitig habe ich keine Lust, etwas zu schreiben. Eine Kleinigkeit hat mich dazu bewogen, nun doch zu schreiben. Ich möchte ein Update geben. Nicht nur für meine Besucher, sondern hauptsächlich für mich selbst. wink

Der Sterbeprozess, über den ich im letzten Eintrag geschrieben habe, ist schon längst beendet. Ich bin hart auf einem Boden aufgeschlagen, der sich wie Beton angefühlt hat. Natürlich hätte das alles nicht sein müssen, aber ich wollte und will sehr konsequent eine ganz substanzielle Veränderung, bei der tief eingebrannte Muster aufgeweicht werden müssen. Ich könnte diese Konsequenz auch Sturheit nennen. wink Durch diese Sturheit sind meine Lebensumstände einigermaßen hart und kompliziert geworden. Vorübergehend. Und das möchte ich genauer beschreiben.

Was ich seit Anfang 22 unbedingt will, ist das göttliche Leben. Das ganz göttliche, nicht das halb oder dreiviertel göttliche. Ja, und da bin ich konsequent bis stur. Immer deutlicher habe ich mir gezeigt, was alles nicht göttlich war. Meine Lebensumstände, die ich von Anfang 17 bis Anfang 23 hatte, haben mir ganz und gar nicht mehr gefallen. Dazu gehörte das Herumfuhrwerken mit dem Thema Geld. Alles andere ist bei mir schon längst abgehakt bzw. wurde es in den ersten paar Monaten letzten Jahres abgehakt.

Diese Lebensumstände sind jetzt weg. Dummer Weise habe ich sie durch schlechtere ersetzt, jedoch, wie gesagt, nur vorübergehend. Zwar sind meine Lebensumstände jetzt nicht gerade toll, aber da ist etwas, was mir sehr gefällt und was ich sehr genieße: es findet ein fantastisches Loslassen statt. Als ich am Betonboden aufgeschlagen bin, war das zunächst ein Schock, mit dem ich einen Umgang finden musste. Doch schon bald danach setzte das Loslassen ein. Dadurch habe ich mich wirklich auf den Weg zum göttlichen Leben begeben. Ich habe mir eine spirituelle Kneipp-Kur verpasst.

Und jetzt bin ich in einer Art Niemandsland. Das Loslassen ist noch nicht zu Ende, doch ich erfahre schon seit ca. drei Wochen die Auswirkungen davon. Täglich ergeben sich mehr Situationen, anhand derer ich konsequent mit dem Loslassen weiter machen kann. Das sind ziemlich harte Brocken für mich, aber, naja, ich wollte es so.

Rund um mich herum erfahre ich von mehreren Menschen, dass sie an derselben Schwelle stehen. An der Schwelle vom halbgöttlichen zum ganz göttlichen Leben. Manche sind genauso stur wie ich, andere machen es besser. Herausfordernd, sehr herausfordernd, ist es aber für alle. Oder würde es dir leicht fallen, deinen bisherigen Umgang mit allen Beziehungen, mit deinem Geld, mit deinem Körper und mit all deinen bisherigen Mustern aufzugeben und dabei Ruhe zu bewahren? Weil du spürst, dass es jetzt sein muss? Oder spürst du bei dem bloßen Gedanken daran schon Angst in dir aufsteigen? Es würde mich wundern, wenn dem nicht so wäre.

Nun, was mich betrifft, kenne ich Niemandsländer schon gut und finde mich darin zurecht. Insofern ist meine Lage nicht wirklich schlimm, ich freue mich auf die Neugeburt. smiley Denn ich weiß, dass sie bald kommt. Überraschen tut mich immer wieder meine Sturheit, die mir immer wieder schwierige Zeiten beschert. Andererseits muss ich sagen, dass ich durch diese Sturheit wirklich alle Dinge, die mir im Weg stehen, beseitige. Und danach, das kenne ich schon, ist wirklich alles Alte restlos beseitigt. Ich bin eben gründlich. wink

Erfreulich finde ich, dass meine Kontakte wieder aufgelebt sind und auch der erste Geldfluss wieder eingesetzt hat. Und viel mehr freut mich, dass während der ganzen schwierigen Zeit seit vorigem Jahr das Vertrauen in mich, meine Entscheidungen und meinen Weg nicht verloren habe. Eher im Gegenteil.

Ich belasse es heute bei diesem kurzen Blogeintrag. Zu mehr fehlt mir gerade wirklich die Lust. wink

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