Vier Phasen nach der Erleuchtung

Nach der Erleuchtung passieren noch ziemlich viele Dinge, die den Erleuchteten zum Meister werden lassen. Es gibt einen Prozess von der Erleuchtung zur Meisterschaft, der verdammt lange dauern kann und verdammt steinig sein kann. Aber nur dann, wenn man über diese Dinge nicht Bescheid weiß.

Ich habe vier Phasen identifiziert (und natürlich erlebt), die der Erwachte nach dem Erwachen durchläuft. Diese Phasen gehen natürlich ineinander über und laufen teilweise parallel ab. Es ist aber so, dass eine Phase bereits begonnen haben muss, bevor die nächste beginnen kann.

Die Realisierung

Du hast also dieses bedeutende, lebensverändernde Ereignis erfahren, von dem du weißt, dass es eminent und fundamental war. Seit diesem Ereignis fällt es dir schwer und immer schwerer, mit Raupen zu kommunizieren oder mit ihnen Aktivitäten nachzugehen, die dich in Wahrheit überhaupt nicht mehr interessieren. Du merkst zunehmend, dass du anders bist als die anderen und dass dieser Unterschied signifikant ist. Du merkst nicht nur, dass du anders bist als die schlafenden Menschen, sondern auch, dass du dich von den Erwachenden unterscheidest, falls du welche kennst.

Der Unterschied zwischen dir und allen anderen besteht darin, dass du bereits erwacht bist. Du bist bereits ein Schmetterling. Du bist schon das, was du so lange sein oder werden wolltest. Du hast es nur noch nicht realisiert. Oder mit anderen Worten, du hattest noch nicht dieses innere Erleben, das Wissen der Ebene 4, das dich plötzlich sehen ließ.

Wenn du nach deinem Erwachen keine unterstützende Umgebung hast, kann es mehrere Jahre dauern, bis du erkennst, dass du schon erleuchtet bist. Die verschiedenen Gruppen der Erwachenden sind dabei keine unterstützende Umgebung. Dort geht es immer ums Erwachen und nie ums Erwachtsein. Du willst diese Gruppen nicht verlassen oder zumindest ein bisschen mehr auf Distanz gehen, weil du sie liebst und dich dort so geborgen fühlst. Aber sie halten dich zurück, sie gaukeln dir auf ewig vor, dass du noch immer ein Erwachender bist. Bist du aber nicht, du bist erleuchtet.

Wenn du das nicht weißt, spielst du die Spiele der Erwachenden mit, du arbeitest an deinem Erwachen. Du versuchst, etwas zu erreichen, was schon da ist. Das kann sehr frustrierend sein.

Die Einzelgänger, die keiner Gruppe angehören und nur für sich sind, haben es genauso schwer. Denn die haben nur Raupen um sich, mit denen sie immer weniger anfangen können und die sie wieder zurück in ihr altes Bewusstsein holen wollen. Sie führen eine Reihe von Kämpfen mit sich selbst, solange sie ihre Erleuchtung noch nicht realisiert haben. – Ich weiß allerdings nicht, was zäher ist, Teil einer Gruppe oder Einzelgänger zu sein. Die Tücken der Gruppe sind jedenfalls nicht zu unterschätzen.

Erst nach der Realisierung, nach diesem inneren Erleben, bist du in der Phase 5 des Erwachens. Das ist ganz klar, denn solange du nicht weißt, dass du schon erwacht bist, kannst du nicht die Phase des göttlichen, integrierten Menschen erleben. Allerdings bist du dann sofort in Phase 5, gleich nach dem Realisieren. Vielleicht mit einer Verzögerung von wenigen Tagen, aber das war's dann auch schon. Und jetzt erfährst du einmal dieses absolut umwerfende göttliche Leben.

Die Spirale

Wie ich in den Fünf Phasen des Erwachens beschrieben habe, gibt es zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen eine Wellenbewegung, die eigentlich eine Spiralbewegung ist. Das bedeutet, dass du unweigerlich nach deiner ersten Phase 5 wieder in die Trennung fällst. Und das tut so weh, wie noch nie in deinem Leben etwas weh getan hat. Denn du hast dich schon in deiner Göttlichkeit erlebt, du hattest schon dieses total überwältigende Leben, du warst über eine gewisse Zeit dauerhaft mit DIR verbunden. Und dann bist du wieder der getrennte Mensch, wie früher. Du hast keine Ahnung von deiner Göttlichkeit, sie ist nur mehr eine Erinnerung im Verstand, die so flach ist, dass alles nur mehr zum Weinen ist.

Das kann ein Höllenschmerz sein. Es bricht im wahrsten Sinn des Wortes eine riesige Welt zusammen. Du fühlst dich mindestens in die Hölle zurück verfrachtet. Und die anderen verspotten und verhöhnen dich. „Haha, der hat sich eingebildet, erleuchtet zu sein. So ein Blödsinn! Er ist genauso blind wie wir.“

Aber die Spirale dreht sich weiter, sie ist nicht aufzuhalten. Dein zweites Erwachen, also die nächste Erfahrung deiner Göttlichkeit, oder besser gesagt, deiner Gesamtheit, kommt mit absoluter Sicherheit. Nun kennst du dich schon in deiner Gesamtheit. Du kriegst zwar deutlich mit, dass du wieder integriert bist, dass du wieder in Phase 5 lebst, aber es fühlt sich vielleicht flacher für dich an, weniger überwältigend als beim ersten Mal. Einfach nur deshalb, weil du es schon kennst.

Ebenso sicher wie die zweite Integration kommt die zweite Trennung. Aber die nimmst du jetzt schon sehr gelassen, du kennst das Spiel schon. Du kannst nun schon ziemlich gut darauf vertrauen, dass die nächste Phase 5 bald kommen wird.

Das geht ein paarmal so hin und her, bis die Spirale eng genug ist, dass du den Tanz deiner großen zwei Aspekte (den menschlichen und den göttlichen) nicht mehr wahrnimmst. Wie oft? Ich würde sagen, nicht öfter als drei oder vier Mal.

Diese zweite Phase der Erleuchtung dauert insgesamt nicht sehr lange. Es ist natürlich individuell verschieden und kommt darauf an, welches Leben du führst und ganz besonders darauf, wie sehr du dich von Verzweiflung, Sorgen und Selbstmitleid zerfressen lässt, wenn du deine erste Trennung erfährst. Aber ich würde sagen, dass sich der Zeitraum irgendwo zwischen einem halben Jahr und zwei Jahren bewegt. Wobei ich zwei Jahre für weniger wahrscheinlich halte als etwa ein Jahr.

Die Anpassung

Es wäre genauso zutreffend, diese Phase als Umstellung zu bezeichnen, denn das ist es, was geschieht: eine Anpassung und eine Umstellung. Diese Phase kann zermürbend ohne Ende sein, wenn man nicht weiß, dass es sie gibt.

Du hast also nun realisiert, dass du erleuchtet bist, und hast zumindest eine Spiralbewegung erlebt. Und irgendwie fühlst du dich jetzt gefestigt und glaubst, dass jetzt wohl die Post abfährt. Spätestens jetzt müssten sich alle deine Probleme in Luft auflösen, denkst du. Du fühlst dich verbunden mit dir selbst, integriert, das beschert dir wahrlich ein ganz anderes Lebensgefühl.

Doch was erlebst du? Du hast immer noch Probleme mit Fülle, Gesundheit, Beziehungen und sogar immer wieder mit dem Selbstwert, obwohl dieses Thema wahrlich schon längst abgehakt war. (Auf den Selbstwert gehe ich in der vierten Phase ein.) Was zum Teufel ist da los?

Du reagierst natürlich anstatt zu antworten, du bearbeitest deine Probleme. Schließlich bist du erleuchtet, so denkst du dir, da kann es doch nicht sein, dass noch immer diese blöden Probleme in deinem Leben herumkugeln. Und deshalb versuchst du sehr intensiv, sie schnellstens zu lösen. Doch wie sehr du sie auch bearbeitest, was immer du auch versuchst, es nützt nichts. Es ist sogar höchst wahrscheinlich, dass sie schlimmer werden.

Durch dein Bearbeiten und deine Lösungsversuche ignorierst du, dass es die Phase der Anpassung gibt. Das ist die Phase, in der sich das Menschliche und das Göttliche aneinander anpassen und in der das menschliche Selbst lernt, sich auf die göttliche Sichtweise umzustellen. Und diese Phase dauert ganz einfach, und zwar etliche Jahre.

Der Mensch lernt nach und nach, auf seine Probleme nicht mehr auf altbekannte Weise zu reagieren. Er war es über Ewigkeiten gewöhnt, bei Problemen tätig zu werden, aktiv zu werden. Also tut er das auch im erleuchteten Zustand noch eine geraume Zeit, obwohl er immer wieder die Erfahrung macht, dass er das nicht muss. Er erfährt, dass Geld einfach so irgendwo herkommt, wenn er loslässt. Er erfährt, dass sich sein Körper tatsächlich in kürzester Zeit selbst heilt, wenn er loslässt. Er erfährt, dass er genau die richtigen Menschen trifft, wenn er nicht nach ihnen sucht. Dennoch tut er über lange Zeit nicht immer, aber immer wieder, dasselbe: er beschafft Geld, er geht zum Arzt und nimmt Medikamente, und er sucht aktiv Kontakte zu passenden Menschen.

Das Göttliche ist fundamental anders als das Menschliche. Das weiß der Erleuchtete auch. Ich meine, er weiß es wirklich, es ist kein Verstandesspiel. Dennoch ist er zögerlich dabei, das zu tun, was notwendig ist und passieren wird: absolut jede Steuerung und Kontrolle ganz und gar loszulassen.

Auch das Göttliche passt sich dem Menschlichen an. Es ist keineswegs so, dass der göttliche Aspekt über das praktische, menschliche Leben alles weiß. Es ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Der integrierte Mensch braucht seinen menschlichen Aspekt genauso, wie er den göttlichen braucht. Das Leben auf der Erde ist trickreich, da braucht es die Kenntnisse und Fähigkeiten des menschlichen Selbsts. Und es braucht den gesamten Menschen, den integrierten, für die Kooperation zwischen Gott und Mensch.

Doch worum muss sich der Mensch kümmern, und was kann er getrost Gott überlassen? Muss sich der Mensch überhaupt um irgendetwas kümmern? Der Mensch wartet auf „Anweisungen“ von Gott, die in Form von klaren Gedanken oder Inspiration oder Gefühlen kommen sollen. Aber es kommen keine. Das Göttliche sagt dem Menschlichen nie, was es tun soll. Es ist eher so, dass der Mensch die Anweisungen gibt.
Es dauert eine gewisse Zeit, bis der menschliche Aspekt dem göttlichen ganz und gar vertrauen kann und nicht mehr glaubt, selbst aktiv werden zu müssen. Es dauert eine Zeit, bis der Mensch die engen Grenzen des Verstandes voll realisiert und sie nach und nach fallen lässt. Es dauert eine gewisse Zeit, bis das menschliche Selbst realisiert, dass der ganze Mensch tatsächlich völlig frei ist, tun kann, was immer er will und sich seine Unfreiheit nur selbst auferlegt hat. – Das ist das Umfeld, in dem sich die Anpassung und Umstellung abspielt.

Du bist also erleuchtet, und du hast Probleme. Du hast sie nicht, weil du irgendetwas nicht hingekriegt hast, sondern weil es den Prozess der Anpassung und Umstellung gibt. Dieser Prozess ist normal und natürlich, er findet einfach statt. Du kannst ihn nicht eliminieren, er ist notwendig. Du kannst nur realisieren, dass es ihn gibt, was früher oder später auch geschieht.

Im Kapitel Fertig aus Jed McKennas Buch habe ich gelesen, dass er von Zen-Mönchen gehört hat, dass es nach der Erleuchtung zehn (!) Jahre dauert, um den Dreh heraus zu haben, in dem neuen, erleuchteten Zustand zu leben. Und die sitzen in einem Kloster, die müssen sich nicht damit herumschlagen, dass Spiritualität in unserer Gesellschaft nur lächerlich gemacht wird, dass sie das Massenbewusstsein ständig zurückziehen und in irgendein System stecken will und dergleichen mehr.

Du lernst also in der Phase der Anpassung, anders zu leben als der frühere Mensch. Das Göttliche ist nun integriert, es lernt, das menschliche Selbst zu verstehen. Der erleuchtete Mensch lernt, seine Probleme aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen – falls er dann überhaupt noch welche sieht.

Das Eingeständnis

Weil du Probleme in deinem Leben siehst, weil du nicht weißt, dass es die Anpassungsphase gibt, hast du wieder ein Selbstwertthema, obwohl du in Wahrheit gar keines hast. Du hast nur diese alte Vorstellung, dass du als erleuchteter Mensch kein Problem mehr haben dürftest. Wieder setzt du dich dem Spott der anderen aus, was leicht dazu führen kann, dass du wieder zurückgehst. Du gehst wieder zu den Erwachenden und drückst die Schulbank. Du findest aber dort nichts Brauchbares mehr, es ist alles abgeschmackt und bereits zigmal durchgekaut.

Du gehörst auch nicht hierher, schon längst nicht mehr, du bist kein Schüler mehr. Du bist erleuchtet, und du spürst das auch.

Also kommt irgendwann nach vielen Jahren der Anpassung, die du nicht als solche erkannt hast, das unumwundene Eingeständnis: „Ja, ich bin vollständig erleuchtet, und zwar schon seit langem. Ich bin wirklich und wahrhaftig der Meister. Ich sehe klar und deutlich, und ich habe diesen sechsten Sinn, den ich schon seit langem täglich benutze. – Ich habe mich lediglich ablenken und mir von anderen etwas anderes einreden lassen.“

Endlich!

Hast du dich bis zu diesem Punkt zurückgehalten und selbst immer wieder klein gemacht, so beginnst du nach deinem Eingeständnis, wie ein Meister zu gehen, wie ein Meister zu empfinden, dich wie ein Meister zu fühlen und wie ein Meister zu handeln. Und genau diese Haltung führt dazu, dass du tatsächlich der Meister bist. Und das verändert jetzt endgültig wirklich alles.

Ich spreche von einer Phase, weil es durchaus wahrscheinlich ist, dass du mehrmals an den Punkt des Eingeständnisses kommst. Nach dem ersten Mal ist es sehr leicht möglich, dass du dich wieder ablenken lässt, also kommst du noch einmal hierher. Aber es gibt für dich keine andere Möglichkeit mehr, als dieses Eingeständnis auszusprechen und es auch so zu meinen. Du kannst dir nicht mehr sagen, dass du nicht erleuchtet bist, und du kannst dir das auch von niemandem mehr einreden lassen. Aber du kannst dir sicher sein, dass sie es versuchen werden. Auch die Erwachenden bilden ein Massenbewusstsein, das es ganz und gar nicht gern sieht, wenn jemand dieses Bewusstsein verlässt. Auch hier gibt es die zurückziehenden Kräfte. Sei dir dessen bewusst.

Dein erstes Eingeständnis sprichst du am Ende der ersten Phase der Erleuchtung aus. Das ist aber nicht so absolut und unumstößlich, solche Eingeständnisse gibst du dir immer wieder. Aber hier, in dieser vierten Phase, die einsetzt, nachdem du eine Zeit lang in Phase 3 gelebt hast, hat dein Eingeständnis eine sehr andere Qualität. Es ist auch notwendig, es muss kommen, und es kommt auch.


Den Prozess nach deiner Erleuchtung, alle vier Phasen, kannst du definitiv in keiner Weise steuern. Jeder Versuch in diese Richtung endet nur in Schmerz und Frust. Das gilt zwar auch für den Prozess des Erwachens, aber hier fühlt es sich noch viel schlimmer an, weil du schon erwacht bist.

Wenn dich jemand in der ersten Phase darauf hinweist, dass du erwacht bist, kann diese Phase sehr, sehr kurz sein. Sie dauert dann nicht mehrere Jahre, sondern ein, zwei Monate.
Wenn du Bewusstheit über die Phase 2 hast, ist deine erste Trennung nicht ansatzweise so schlimm, wie wenn du nichts darüber weißt. Insgesamt kannst du diese Phase dann ziemlich gelassen nehmen, was ihre Dauer verkürzt.
Wenn du weißt, dass es die Phase der Anpassung gibt, siehst du sie aus einer ganz anderen Perspektive. Du nimmst alles viel lockerer, und es könnte leicht sein, dass sich deine Probleme wirklich in Luft auflösen. Oder du realisierst, dass du in Wahrheit gar keine Probleme hast, sondern nur daran festhältst, welche zu haben. Mit dem Wissen um Phase 3 muss sie auch weit keine zehn Jahre betragen. Sie dauert wohl einige Jahre, aber das müssen wirklich keine zehn sein. Was aber letztlich völlig egal ist, denn mit der anderen Sicht kannst du diese Phase wirklich genießen.
Und schließlich weißt du jetzt das alles, weil ich es dir erzählt habe. Mit diesem Wissen gibst du dir dein Eingeständnis viel, viel früher und führst viel früher das Leben des Meisters.

Mit der Bewusstheit über die vier Phasen nach der Erleuchtung kannst du alles in allem in einem Jahr durch haben. Ein, zwei Monate für Phase 1, drei bis neun Monate für Phase 2 und sagen wie zwei Monate für Phase 4. Lediglich die Phase 3 dauert einige Jahre, aber das macht nichts. Mit dem Wissen um diese Phase ist sie wirklich ein großer Genuss. Du merkst sukzessive, wie sich deine Sicht verändert und dir alles immer mehr egal wird. Und genau dieses Egalsein beschleunigt und intensiviert die Entwicklung. Es ist wirklich schön, Zeuge zu sein, wie sich das Menschliche und das Göttliche immer besser verstehen und auf einander einlassen und dann in Einheit einfach alles tun, was immer ihnen beliebt.

Wenn du allerdings nichts über den Prozess nach der Erleuchtung weißt, kann dieser 10 oder 15 Jahre dauern. Das sind Jahre mit viel Frust und Verzweiflung. Nicht andauernd natürlich, aber zu einem großen Teil.

Wenn du dich in diesem Text wiedererkennst, dann bist du wahrhaftig vollständig erleuchtet. Wenn du noch in einer Gruppe von Erwachenden drin steckst, ist es höchste Zeit, auf Distanz zu gehen und dich nicht mehr mit dem Erwachen zu identifizieren. Die Einzelgänger haben nun ebenfalls die Möglichkeit, sich selbst nicht mehr als erwachend wahrzunehmen. Sie ersparen sich den Trennungsprozess von einer Gruppe und können gleich mit dem Genießen anfangen.


Erleuchtung ist zwar die verdammteste Sache, aber das Großartigste und Umwerfendste, was ein Mensch jemals unternehmen kann.

Kommentare

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Hallo Reiner,
Vielleicht habe ich es übersehen, aber Dein Erleuchtungserlebnis habe ich nirgends gefunden. Tolle, Mooji, Sadghuru beschreiben alle wie sie die Erleuchtung erlebt haben. Würde mich wirklich freuen auch mit Dir dieses Erlebnis zu teilen. Vielen Dank und liebe Grüsse Peter

Hallo Peter,

ich habe über meine Erleuchtung schon so viel und so oft geschrieben, dass es schon langweilig ist. Am ausführlichsten in dem Buch Spirituelle Revolution. Aber auch in vielen Blogeinträgen. Spontan fallen mir die ein, die ich jeweils am 12. 12. geschrieben habe. (Meine Erleuchtung war am 12. 12. 2009.)

Jedenfalls war bei und nach meiner Erleuchtung nichts mehr ungewiss. Sie war das Ende jeder Suche. Ich habe danach nie wieder nach Webseiten und Büchern gesucht. Bis heute. Allerdings war und bin ich mir ganz anderer Sachen sicher als du. Und das schon seit über 13 Jahren.

LG, Reiner

Hallo Reiner,
Vielen Dank für Deine Antwort. Eine Erkenntnis wie Du sie in Deinem Blog betitelst ist eine Feststellung die Du auf Grund Deiner Erfahrungen triffst, eine Beurteilung, mit Verstand, Gefühl, Erfahrung, dem Ich und dem Selbst, sowie Deiner Intuition.
Erleuchtung ist das vollkommene Loslassen von Verstand, Ich, Erfahrungen, alles was Du bis dahin gelernt hast, Du stehst vollkommen nackt von Allem da und es geschieht im Augenblick voll im Hier und Jetzt. Plötzlich kommt ein Gefühl hoch von der Mitte Deiner Brust, welches alles andere einfach ausblendet, von bedingungsloser Liebe für das ganze Universum, es dehnt sich aus mehr und mehr und nimmt an Intensität zu. Bin einfach in meinem Fauteuil gesessen, die Tränen sind mir nur so heruntergelaufen, und ich war komplett durchdrungen von Liebe und Glückseligkeit.
Wir haben hier keinen Wettbewerb wer das bessere oder grössere Erlebnis hatte, wollte nur mein Erlebnis schildern, da Du ja auch die Freundlichkeit hattest mir zu antworten. Liebe Grüsse Peter Fischer

Bin selbst 83 nächstes Monat, war auf der ganzen Welt unterwegs, zuerst als Hotelmanager auf Kreuzfahrtschiffen, danach als Pilot und Flugkapitän bei Namib Air, Air Botswana, Comair. Sowie auf DC3 und DC4 in Mocambique während des Bürgerkriegs für das Rote Kreuz.
Habe über 20 Jahre in Süd Afrika, Botswana, und Namibia gelebt und bin 1992 kurz bevor Mandela Präsident wurde nach Wien zurückgekehrt.
Danach habe ich in Russland und der Ukraina gelebt und gearbeitet und viele junge Menschen im Hotelfach angelernt. Abschliessend kann ich nur sagen beide Nationen sind alles liebe und hilfsbereite Menschen, die grundehrlich und hilfsbereit sind. Da ich ja einiges über Dich weiss glaube ich Du solltest ja auch ein wenig über mich wissen. Glaube wir sollten jetzt beide unsere Erfahrungen lassen wo sie hingehören, in die Vergangenheit.
Bin beindruckt was Du alles auf die Beine gestellt hast, im Internet und Deinen Blogs in der Vergangenheit um anderen Menschen zu helfen.
Liebe Grüsse Peter

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Vielleicht liege ich jetzt falsch, aber für mich ist Erleuchtung einfach ein Gefühl allumfassender Liebe und Geborgenheit, der Einheit mit allem Sein und Verschmelzung mit dem ganzen Universum. Es gibt keinen Verstand, kein Ego, kein Ich, sondern nur unendliche Liebe und Geborgenheit die sich nach aussen hin ausbreitet ins Unendliche. Das passiert aber nur wenn man sich für einen Augenblick von allen Konzepten, Ideen, Prinzipien, Glaubenssätzen, Regeln und allem was man in der Vergangenheit gelernt hat, trennt und vollkommen nackt dasteht. Dann plötzlich beginnt es und wird immer stärker, und es gibt absolut niemand der das übersehen kann, es trifft einem fast wie eine physische Kraft, und man wird es nie wieder vergessen. Wenn die Schöpfung spricht, schweigt alles, es ist unmöglich daran zu zweifeln.

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Hallo,
mir ist beim Lesen einiger Kommentare aufgefallen, das Einige sich als Erleuchtet sehen, aber bspw. Davon reden, nur von anderen das erwarten was sie auch machen würden....oder bspw. man kein Computerspiele bräuchte...
Ich denke, wer wirklich aufmerksam Bücher von Lamas gelesen hätte, würde erkennen das sie nicht erleuchtet sind.
Also ich habe mal gelesen, nichts zu erwarten....nichts fordern....von der Welt...
...nur beobachten.... geschehen lassen...
Ansonsten würden wir ja wie du schreibst, wieder in die Dualität gehen.
Und warum sollte man jetzt in seiner Freizeit nicht ein Computerspiel spielen oder etwas anderes machen wie Sport, nur weil man erleuchtet wäre? Soll man deswegen den ganzen Tag nur still in der Ecke sitzen? Oder eine Andere schreibt in den Kommentaren sie ist angeblich so schlau und kann immer wieder Prozesse bestimmen und die Chefs stehen hinter ihr, das kann ganz andere Hintergründe haben. Beispielsweise lange Berufserfahrung. Wie haben buddhistische Meister gesagt: nichts sehen dass ist sehen, nichts verstehen dass ist verstehen, sollte man vielleicht drüber nachdenken...
Und ich halt auch nicht Leute für erleuchtet die durch die Gegend rennen und das jeden erzählen auch beim Amt wie eine Frau hier geschrieben hat, weil das ist ja einfach nur angeben sich erhöhen, sich als besonders darstellen es hat für mich rein gar nichts mit einer Erleuchtung zu tun. Ich habe das Gefühl dass Personen die sich damit beschäftigen teilweise gar nicht wissen was das eigentlich ist um was es sich da handelt, und wenn man es bekommt müsste man schon ziemlich viel getan haben dafür auch in Bezug zu Mitmenschen und sich. Darüber hinaus gibt es verschiedene Formen wie man sich danach bewegt und wie es weitergeht. Es ist auch ziemlich selbst erhöht das von sich zu behaupten, Außenstehende könnten dies behaupten weil sie viel von denjenigen sehen könnten und erlebt hätten oder derjenige müsste schon ziemlich Erfahrung gemacht haben die wenn sie nicht psychische Form sind also krank wärden dann tatsächlich auf einer Erleuchtung hinweisen würden. Und man muss ja auch ziemlich viele Neider treffen.

Hallo Geli,

du schneidest da gleich gut und gerne zehn Themen an, darauf kann ich gar nicht antworten. (Also schon, aber nicht in einem Kommentar.) Eines sticht deutlich hervor: dieser Kommentar von dir (wohlgemerkt, dieser Kommentar, nicht du) ist ein Ausdruck von Dualität. Er handelt überwiegend von anderen.

Du kannst tun, was du willst, auch am Computer Spiele spielen. Wieso nicht? Ich kenne mehrere Erleuchtete, die das gerne tun, mich eingeschlossen. Und heute sitzen Erleuchtete nicht im stillen Kämmerchen, sie sind DA, mitten in der Welt.

Und warum soll ein Erleuchteter nicht sagen, dass er erleuchtet ist? Hat er Redeverbot? Nach meinem finalen Eingeständnis musste ich es jedem sagen, auch auf Ämtern. Alles andere wäre damals Selbstunterdrückung gewesen. Heute verspüre ich diesen Drang nicht mehr.

Es stimmt, viele wissen nicht, wovon sie reden, wenn sie von Erleuchtung reden. Deshalb gibt es ja mein Buch Das kleine Einmalseins der Erleuchtung.

Liebe Grüße

Reiner

Eine erleuchtete Person ist zuerst ein Wesen mit Ausdauer in der Inneneinkehr, Vertrauen in das Leben, in das Universum, und zuletzt mit großer Hingabe und Demut.
Eine erleuchtete Person hört und schweigt ganz oft, denn sie ist nicht mehr ego-gesteuert. Sie lässt vorbei ziehen und erlaubt somit die Transformation.
Das Wachstum geschieht, so wie es im eigenen Seelenplan vorbestimmt ist. Kein Wachstum bedeutet nicht zwangsweise was Negatives, sondern es bedeutet oft ein Stillstand, der von der Seele eingeplant und gewollt ist.
Die Seele ist unsere höchste Intelligenz, der Funk des Schöpfers, sie kennt den Weg und die Wahrheit.
Worte können die Dimensionen des Herzens nicht wiedergeben, da es ganz andere Frequenzen sind.
Hört nicht auf andere, hört auf eure Seele und euer Herz, denn sie kennen den für euch bestimmten Weg, eure Mission.

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Danke für diesen Artikel, bin zufällig darauf gestoßen und muss sagen, dass ich mich zu 95% darin sehe.
Hab mir dann gedacht "he, du bist schon erleuchtet, darum interessiert dich so vieles nicht mehr, weil du es einfach zu banal findest mit Leuten immer über den selben Quatsch zu reden"🤔
Dann erinnerte ich mich an den Spruch "der Finger der zum Mond zeigt, ist nicht der Mond"..... und genau so ist es, hat man erst einmal (oder ein paar Mal) einen Blick auf den Mond geworfen, interessiert einem der Finger nicht mehr.
Und richtig schlimm wird es wenn der Finger nicht aufhört auf den Mond zu zeigen...... "ja ich sehe in doch schon, hör endlich auf damit, du nervst"
Deswegen, nachdem ich deine Zeilen gelesen hatte und es mir wie Schuppen von den Augen fiel, dachte ich mir "cool, ich bin schon erwacht" und ich ließ diesen Satz in mich eindringen.
Was dann folgte war furchtbar, zuerst stellte sich ein wenig Frieden ein, aber dann der reinste Terror, üble Gedanken, heftige Emotionen wie unter Strom, so schlecht ging es mir schon lange nicht mehr, ich dachte das alles schon überwunden zu haben.
Es ebbte dann wieder ab und ich startete am nächsten Tag wieder einen Versuch, mit demselben Resultat, so als ob mir jemand sagen wolle "Du glaubst du bist ein Erwachter, du Wurm, nimm das und das und dann wollen wir einmal sehen wie weit du schon bist"
Kennt jemand von euch das auch, mache ich etwas falsch?
lg Wolfgang

Ja, es stimmt. Wenn du erleuchtet bist, kannst du mit dem banalen Gerede der anderen nichts mehr anfangen.

Und lass dir nie von deinem Verstand oder irgendeinem Aspekt einreden, du würdest etwas falsch machen. So etwas wie „etwas falsch machen" gibt es nicht. smiley

Ich wollte mich morgen vor meinen engsten Freunden outen.
Danke für diese klare Aufstellung. Dieses doppelte Bewusstsein ist genau das, was ich kürzlich erst ins Lot gebracht habe. Ich weiß, dass ich erleuchtet bin und ich spreche seit Jahren mit niemanden darüber, da es nicht nutzbringend war. Nun ist es nitzbringend, denn viele sind schon längst erleuchtet und checken es nicht. Wir Pioniere haben niemanden an den wir uns wenden können. Wir werden an Knotenpunkte gesetzt und müssen diesen aus eigener Kraft lösen. Ich habe keine solchen Informationen bekommen, wie diesen Text, bis ich mein Eingeständnis entschloss nach außen zu tragen. Ich erkannte sofort an wen ich mich wenden muss und sehe die Zusammenhänge.
Eine großartige Zeit.
Wir müssen das Internet nutzen so lange es da ist und genau solche tollen Texte verfassen, damit die Menschen heimisch werden in dem neuen Bewusstsein.

Du hast das so toll und klar verfasst.

Ich habe mich gefragt, wann ich von jemandem lese, der trefflich beschreibt, was in mir vor geht und nun endlich, wo ich mein Eingeständnis abgelegt habe, lese ich diese Zeilen.

Der Herr hat über alles Macht, sogar über den Google Algorithmus 😁🙏

Liebe Carla,

Ich weiß, dass ich erleuchtet bin und ich spreche seit Jahren mit niemanden darüber

Das ist in der Tat eines der größten Probleme heute. Doch wenn du das zu lange für dich behältst, beginnt es, richtig weh zu tun.

Wir Pioniere haben niemanden an den wir uns wenden können.

Doch, mich. wink

Ich habe mich gefragt, wann ich von jemandem lese, der trefflich beschreibt, was in mir vor geht

Diesen Text gibt es schon seit über 5 Jahren. wink Jedenfalls freue ich mich, dass du nun eine Bestätigung gefunden hast. smiley

LG, Reiner

Ich habe mich nun geoutet und es war leichter als gedacht.
Ich habe auf das richtige Gefühl gewartet und es beiläufig gesagt so: wenn ich was nicht finde, dann sage ich mir einfach du bist doch erleuchtet, du weißt wo alles ist und was zu tun ist - und dann klappt auch alles.

Ganz unaufdringlich und beiläufig. Aber ausgesprochen und erhört.

Ich bin erleichtert. Danke!

Ich hatte eine Zeit nach meinem endgültigen Eingeständnis, da musste ich es jedem auf die Nase binden. Wirklich jedem. Bei beliebigen Begegnungen mit beliebigen Menschen, auch auf Ämtern. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Die Reaktionen der Menschen waren durchwegs interessant und nicht nachteilig. smiley

Ich kann das nachvollziehen. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann macht das auch Sinn. Ich sehe, dass meine Arbeitskollegen sich wundern, wie ich in wenigen Monaten mehr über die Arbeitsabläufe weiß als die "Dienstältesren".
Ich weiß immer was zu tun ist. Bin stats freundlich aber weiß auch jemanden zurecht zu weisen. Obwohl ich offiziell keine Position habe, die das erlaubt, stehen alle Vorgesetzten hinter mir.
Sie sind sich nicht sicher, wie sie mich zuordnen sollen. Vielleicht ein Genie? Das kann es aber nicht sein. Mein Wissen kommt nur situativ. Vielleicht bin ich ein Blender? Dafür bin ich allerdings zu schlagfertig. Einfach mal raushauen, dass man erleuchtet ist und abwarten was passiert klingt spaßig. Ob da ich das umsetzen werde - schauen wir mal. Ich bin den jedenfalls nicht verschlossen.

Ich lese gerade Ihr Buch

-Das kleine Einmaleins der Erleuchtung -

Es gefällt mir bisher. Es ist witzig, klar und für eine weite Zielgruppe.
Es tut mir gut das zu lesen. Es ist als würden die menschlichen Teile, die einst nach Antworten verlangten nun endlich die Antworten erhalten. Eigentlich sind es keine Antworten, vielmehr eine Bestätigung. Diese kam wohlgemerkt erst nach meinem Entschluss sich zu outen. Den ich wollte lernen, dass ich meiner Intuition und mir vertraue.

Das Leben ist geiler als jedes Computerspiel.
Wir können so viele tolle Sachen machen!
Kreisen sind wie echt schwere Level, aber erwacht zu sein ist, als hätte man die Spiellösung vor sich und die Lösung offenbart sich immer kurz bevor der Endgegner die Arena betritt. Nicht nur das! Man hat auch immer den passenden Cheatcode dabei.

Denn es ist nicht so, dass wir keine Probleme mehr haben. Ganz im Gegenteil. Wir leben ein ganz normales Leben mit Rechnungen zahlen und Miete. Allerdings ist es ein Spiel und unsere Blindheit ist nur Vorgetäuscht. Ich weiß weiterhin nicht was morgen geschieht. Ich weiß nicht mal was gleich geschieht! Alles kann geschehen! Und egal was geschehen wird. Ich werde zum rechten Augenblick wissen, was zu tun ist. Dieses Gefühl, zu wissen, dass man in jeder Situation wissen wird was zu tun ist ist wünsche ich jedem Menschen auf der Welt.
Es gibt keine Grenzen mehr. Nichts ist unmöglich! Was tut man, wenn man alles tun kann?
Viele haben eben davor Angst. Sie fürchten sich, dass sie nichts mehr tun werden.
Nun, ich habe immernoch Lust zu tanzen. Und wenn ich tanze gibt es nichts, was mich stören kann. Ich kann alles um. Mich herum ausblenden. Jedes Gossip, jede Störung. Dennoch bin ich sehr aufmerksam und rücksichtsvoll in meinen Bewegungen. Ich mag Immer noch lieber Elektro statt Hiphop. Es gibt immer ich Dinge, die ich mag oder nicht mag. Ich bin halt ich und es gibt keine wie mich. Darum möchte ich auch nicht anders sein. Ich mache immernoch dumme Witze, mehr sogar als vorher und ich ziehe mich gerne hübsch an. Aber ich bin still, wenn jemand anders Aufmerksamkeit haben will und gehe nicht mehr ständig shoppen, ja fast garnicht. Man bekommt ja ständig irgendwas geschenkt.

Ich bin mir meiner Auswirkung bewusst. Auch, dass ich wirke, wenn keiner guckt. Darum sind meine Handlungen durchdacht. Ich bleibe bei Rot stehen. Immer! Mein energetischer Abdruck könnte sonst eine labile Person verleiten bei Rot zu gehen.
Ich erwarte von meinem Umfeld niem mehr als das was ich mache. Ja sogar vieeel weniger als das, weil ich weiß, dass mein Umfeld das nicht leisten kann, weil ich es auch einst nicht konnte. Ich kacke auch jemanden an, der vorsetzlich faul ist. Ohne ersichtlichen Grund. (auf der Arbeit) Ja ich schreibe auch Sachen wie Kacke oder Mist oder Fluche. Aber nicht vor Kindern, dem Vorgesetzten oder in der Öffentlichkeit. Letzteres stimmt nicht ganz.

Okay, wenn ich hier schon so viel schreibe muss ich auch dazu sagen. Dass ich einer derer bin, die sehr gelitten haben. Die es nicht annehmen wollten. Die alles aufgegeben habe und meinten sie müssten sich die Haare abrasieren und irgendwie jemand sein, der ich nicht bin um dem gerecht zu werden... Alles Quatsch.
Wir müssen keiner Vorstellung entsprechen. Wir dürfen einfach wir selbst sein. Das hat bei mir lange gebraucht.
Jetzt feier ich mich total. Ich liebe mich. Ich bin einfach der tollste Charakter, den ich in diesem Leben spielen dürfte. In Körper sind so viele tolle Fähigkeiten. Ich hab zwar Herausforderungen aber es scheint, als gäbe es nichts was man nicht lösen kann 😄

Ich lese jetzt mal weiter ♥️

Schön, da unterscheiden wir uns.
Jeder arbeitet an einer anderen Stelle. Ich werde mal Mutter sein, ich speise durch die Einhaltung von Regeln, Erfahrungen in meine Worte. Wenn ich also sagen werde : bleib an der roten Ampel stehen, dann werden meine Worte von vergangenen und zukünftigen Taten getragen sein. Würde ich hingegen sagen: bleib bei Rot stehen und mich selbst nicht daran halten, wird das unerwünschte Folgen haben.
Ich habe die Freiheit mich an Regeln zu halten. An einige halte ich mich, da sie für mich und/oder andere zweckdienlich sind, an andere halte ich mich weniger, da sie mich in meiner Entwicklung ausbremsen würden und um das Ausbremsen geht es auch bei der Ampelregel, denn einfach mal an zu halten und kurz durch zu atmen ist etwas ganz schönes. Ich mag Regeln. Sie eröffnen durch ihre Einschränkung neue Perspektiven. So wie der Akku leer wird und man nicht mehr surfen kann und was anderes tut statt zu daddeln (außer des Kabel liegt in Reichweite, was bei mir nicht der Fall ist). Oder der Tag und die Nacht, Sommer, Herbst und Winter. Leben und Tod. Alles beschränkt uns, sodass wir uns vom Augenscheinlichen lösen können.
Die Ampel noch rot, ich schaue mich um. Entdecke den purpurnen Sonnenuntergang auf der Glasoberfläche in den neuen Geschäftsbauten. Der Himmel hinter ihnen schon tief blau, denn eine Wolkendecke barndt sich an. Schönheit. Es wird grün, ich habe nichts verloren.

Lieber Reiner, seit einigen Tagen lese ich Berichte von Shaumbra, wo ich dann auch zu Dir gekommen.
Wenn ich so auf mein Leben zurückblicken, kann ich sagen, daß ich schon erleuchtet geboren bin aber mich hinter mein Mensch-Sein versteckt habe.
Im Jahre 2008 ging dann eine neue Lebensphase los, seit einer Begegnung mit einer Frau, die mit Reiki meine Aura reinigte, kann ich die Göttliche Freude in mir spüren - und zwar immer.
Die verschiedenen Phasen haben bis jetzt gedauert.
Ich habe jahrelang gesucht nach Antworten, die mir in spirituellen Kreisen niemand geben konnte, denn sie konnten nicht erfassen, wovon ich sprach.
Und in letzter Zeit fragte ich mich immer öfter, ob ich erleuchtet oder verrückt bin.
In den meisten der von Dir geschilderten Erfahrungen finde ich mich wieder.
Als kleines Kind wollte ich nichts sehnlicher als nur so zu sein wie ich bin.
Es ist schmerzlich, nicht einfach Sein zu können.
Ich spreche mit keinem darüber, das ich ein erleuchteter Meister bin, ich lebe es einfach.
Jetzt macht mir das Leben Freude und ich genieße es.
Es gibt in meinem Leben noch zwei ungeklärte Dinge, vielleicht sind sie auch schon geklärt.
Nur körperlich sind da noch etliche Dinge, doch ich weiß, das auch mein Körper wieder gesund wird, weil ich jetzt weiß, wer IchBin :)
Das Leben ist jetzt leicht, wie fliegen.
Herzliche Grüße
Pamela

Liebe Pamela,

dein Kommentar ist ein bisschen versteckt, der hätte für mein Gefühl ganz nach oben gehört. Wie auch immer, ich freue mich, dass du jetzt scheinbar mehr Antworten findest. smiley

Eva hat vor Kurzem dasselbe geschrieben wie du, nämlich dass sie erleuchtet geboren wurde. Meine Antwort darauf findest du hier. In diesem Zusammenhang möchte ich dich auch auf die Möglichkeit des Austauschs hinweisen, damit du nicht alles für dich behalten musst.

Und in letzter Zeit fragte ich mich immer öfter, ob ich erleuchtet oder verrückt bin.

Ob du erleuchtet bist, kann ich nach ein paar Zeilen nicht sagen. Aber ich weiß mit Sicherheit, dass du nicht verrückt bist. yes

Liebe Grüße

Reiner

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Was ist passiert? Einfach zu viel. Ich hab viele Bücher gelesen, um mich über interessante Themen und auch Psychologie zu informieren. Dann kam ich zum Buddhismus weil viele Leute so schlecht zu mir waren, immer wieder lass und verinnerlicht ich das Gelesende. Ich machte es so wie die Lehrer es beschrieben, ging 1 Jahr zu Vorlesungen wo auch kurz Meditiert wurde. Ungefähr im Jahr 2010 so machte ich Zuhause eine Übung über Mitgefühl wo sich alles im Herz auflöst. Dann passierte viel in meinen Leben, alles wurde sehr komisch, Leute kamen und trachteten nach mir. Dann so ca 2015 sass ich in der Bahn, mir ging es gerade wieder gut,Leute wieder normal.....da passierte etwas. Ich bekam in meinen Herzen ein Gefühl was ich nicht kannte, wohl so nicht gibt, die Beste Beschreibung dafür war, es fühlte sich an wie ein Orgasmus im Herzen, es war für ein paar Sekunden. Dann ca 2, 3 Jahre alle extrem übertrieben nett zu mir, fast künstlich. Mir passierte nichts schlimmes mehr, nie musste ich jemanden Platt machen, eher alle mir. Dann plötzlich eine Wende, Mobbing, Hass, Bedrängung, Belästigung schlugen mir entgegen bis heute, es ist die Hölle. Manchmal fragte ich mich, oder bin ich schon Tod, da ich so was wohl Nahtoderfahrung auch hatte wohl. Ständig bekam ich Erinnerungen aus der Kindheit, die alle weg waren. Alles Gespeicherte gelesene ist weg, mir fehlen sogar die Worte. Ich bin ganz allein, niemand kommt mehr. Ich lag sogar im Bett, halb wach, plötzlich Schwingungen als heb ich gleich ab, ich dachte ich muss mich gleich festhalten sonst flieg ich, mit meinen Gedanken konnte ich dies verhindern. Ich hatte Erinnerungen das ich das schon als Kind hatte Levitation. Ich will nicht mehr lesen, will nichts mehr wissen, nichts vom Buddhismus. Hatte mir noch eine Bibel gekauft, dachte ich les diese noch einmal, nichts, habe sie nicht mehr. Menschen sind mir mehr suspekt. Warum ständig im Leid leben, den sie selbst verursachen? Immer wieder verletzen sie andere und wundern sich dann. Im Moment hab ich keine Arbeit, mein Kind will nicht zu mir, meine Eltern waren immer schlecht, körperliche Gewalt, psychische Gewalt bis Gehirnwäsche. Sie hassen alles und jeden. Ich würde es nicht wagen zu sagen ich wäre Erleuchtet nur das ich so lebte wo ich Mitgefühl hatte, mich nicht angegriffen fühlte und kein Groll hatte, meine Gedanjen, Tun, Handeln gut kontrollieren konnte. Was alles andere ist, keine Ahnung.

Liebe Susanne,

danke für deine bewegte Geschichte, sie ist für mich spannend zu lesen. Und doch ist sie andererseits einfach eine sehr typische Geschichte eines erwachenden Menschen. Das könnte dich beruhigen, denn es bedeutet, dass kein extremes Erlebnis, das du hattest, abnormal ist. Weder die heftige Ablehnung noch die besondere Zuneigung. Erwachende Menschen erleben so etwas auf ihrem Weg.

Du willst nichts mehr wissen und nichts mehr lesen. Das ist die beste Entscheidung, die du treffen konntest. Denn die Wahrheit findest du weder bei den Buddhisten noch bei den Christen, du findest sie einzig und allein in dir. Die Herausforderung besteht darin, dem Gefühl für deine Wahrheit zu vertrauen und ihm zu folgen.

Beziehungen scheinen eine besondere Rolle in deinem Leben zu spielen. Von der schwierigen Beziehung zu deinen Eltern bis zur schwierigen Beziehung zu deinem Kind - und alle dazwischen. Das zeigt dir vor allem Eines: Die wichtigste Beziehung und letztlich die einzige, die zählt, ist deine Beziehung zu dir selbst. Wenn die liebevoll ist, sind alle anderen Beziehungen entweder unproblematisch oder unbedeutend. Jedenfalls spielen sie keine Rolle mehr.

Liebe Grüße

Reiner

Ja, zum Glück bin ich als Kind auch oft glücklich gewesen, habe mich gefreut über so vieles. Hab gelernt trotz Ablehnung für mich das Schöne zu entdecken, würde ich sagen. Ich mag mich auch. Hab auch kein Problem mit mir als Person, was ich nicht gut finde ändere oder versuche ich zu ändern.
Ich dachte wenn man Erleuchtet ist, war es das dann. Wie gemein, zu erfahren das es nicht so ist...
Ich fühle mich im Moment einfach leer. Frag mich was ich hier noch soll. Hab kein Bedürfnis nach Partnerschaft wie früher oder nach Leben, mein Hunger nach Leben ist weg. Ich hatte mich viel mit Buddhismus und Tod beschäftigt da ich dachte, falls ich sterbe das ich dann noch erleuchtet werde, zumindest nicht in eine schlechtere Wiedergeburt komme, falls es das gibt. Das Leben war mir dann zu hart schon, obwohl ja noch nicht zu Ende. Schade ist, obwohl ich Menschen mag und interessiert bin, trotzdem allein bin. Familie, Umgebung, Arbeit machen doch viel im Sozialen aus.
Dein Text 5 Phasen nach der Erleuchtung hat mir aber auch was gezeigt. Eine schöne Restwoche dann.

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Lieber Reiner, ich danke dir von ganzem Herzen für diesen Beitrag, ich habe zwischen 15 und 16 Erleuchtung erlangt und bin nun 25.
Ich kann nicht in Worte fassen, was ich alles erlebt habe und wie oft ich zu kämpfen, zu machen zu keine Ahnung was alles hatte!!
Ich laufe seit einigen Jahren mit starken Schmerzen rum, weil ich so viele Dinge sehe, es fällt mir extrem schwer hier in der Welt klarzukommen damit, ich habe mich oft für Egozentrisch gehalten, weil ich keinen Menschen mehr verstehen kann und glaube, dass es niemanden gibt, der ist wie ich..
Ich suche schon soooo lange 😪

Ich habe Themen zu bereden, die niemand versteht selbst Leute, die ihr ganzes Leben Spiritualität machen, verstehen mich häufig nicht.

Ich war Ewigkeiten sooo verzweifelt....
Dieser Beitrag hilft mir emens und ich kann ein wenig runterkommen und akzeptieren, dass ich wirklich so weit bin und alles loslassen kann ohne schlechtes Gewissen.

Vielen lieben Dank 🙏❤️

Lieber Robin,

so wenige Sätze, und ich hätte so viel dazu zu antworten. Aber das würde den Rahmen weit sprengen. Ich sage nur soviel: Du bist weder egozentrisch noch sonst irgendwie verkehrt. Und auch erwachende Menschen verstehen erleuchtete nicht. Gewöhne dich daran, du kannst das nicht ändern.

Ja, und noch was. Wieder so ein herrlicher, erwachter junger Mensch! Darüber freue ich mich immer besonders. smiley Falls du reden willst, schau dich bei meinen Diensten um.

Liebe Grüße

Reiner

Das die Erwachenden die Erleuchteten nicht verstehen, habe ich gerade erst in den letzten Wochen erfahren. Sie verstehen gar nicht wovon ich spreche.

Ja, liebe Marion, du bist jetzt ein Schmetterling. Und weder Raupen noch Puppen verstehen Schmetterlinge. wink

Liebe Grüße
Reiner

Lieber Reiner,
vielen Dank, dass du deine vielfältigen Erfahrungen mit uns (deinen Lesern) teilst und dazu noch Tips gibst, hier im Kommentar-Bereich.
Ich erkenne mich in deinem Text vollständig wieder und versuche gerade diese Anpassungsphasen zwischen den Peaks einfach anzunehmen und so zu lassen. Am letzten Wochenende hatte ich nach langer Corona-Enthaltsamkeit mal wieder eine Gruppenerfahrung, bei der ich genau von diesen Auf und Abs gesprochen habe und zwischen totalem Unverständnis über gute Ratschläge bis Verständnis alles geerntet habe. Das hat mich erstmal etwas desillusioniert, bis mir bewusst wurde, dass ich wieder in mein "kleines" Ich fiel, mit dem ich mich identifizierte. Also habe ich mich einen Abend und Nacht lang in diesen Schmerz fallen lassen und diesen gefühlt um morgens mit einem besseren Selbstgeschmack aufzuwachen.
Mittlerweile kann ich mit sowas umgehen.
Allerdings habe ich Sorge über dieses "Egal"-Sein, diese Gleichgültigkeit, was meine eigenen Interessen betrifft. Kann das nicht auch eine depressive Störung sein? Ich war immer recht ehrgeizig und jetzt habe ich noch nicht mal mehr Interesse an spirituellen Weiterbildungen . Allerdings verschlinge ich manches Buch innerhalb von Stunden oder Tagen.

Also dieser ganze Prozess ist schon sehr herausfordernd, aber niemand hat uns einen Rosengarten versprochen.

Liebe Grüße
Anna

Liebe Anna,

hast du dir schon einmal die Frage gestellt, wozu du Gruppenerfahrungen brauchst? Ist das nicht einfach bloß eine liebgewordene Gewohnheit? Eine duale Gewohnheit? Du möchtest Feedback von außen. Um Verständnis zu ernten? Um Unverständnis zu ernten? Fühl da einmal hinein. Denn letztlich kannst du mit solchen Gruppendingern recht wenig anfangen, nicht wahr? Und immer weniger.

Zweitens: Dein In.den-Schmerz.fallen-Lassen ist großartig! Ich habe das auch immer so praktiziert. Ich wollte alle Gefühle und Emotionen genau kennenlernen. Auf die Art wird alles wirklich verdaut, und du schleppst kein unangenehmes Zeug mit dir herum.

Drittens: Deine Gleichgültigkeit und dein Desinteresse sind ganz normal und haben mit Depression nichts zu tun. Ich habe das auch an verschiedenen Stellen geschrieben. Es ist der natürliche Prozess der Ent-Identifizierung mit dem rein Menschlichen. Menschliche Leidenschaften und Interessen sind superflach im Vergleich zur göttlichen Leidenschaft und Begeisterung. Du erlebst gerade den Abschied der menschlichen (alten) Interessen, wobei sich die göttliche Leidenschaft noch nicht gezeigt hat. Das sieht dann aus wie eine Depression. Begrüße den Verlust der menschlichen Interessen! Begrüße die Antriebslosigkeit! Sie zeigen dir, dass das Göttliche nicht mehr lange auf sich warten lässt. smiley

Liebe Grüße

Reiner

Lieber Reiner,

vielen Dank für deine Hilfestellung.

zu Erstens:
Es ist tatsächlich so, dass ich Gruppenerfahrungen eigentlich gar nicht mehr brauche. Allerdings benötigt mein Selbstbezug manchmal, wenn er schwach ist, das Gegenüber um sich bestätigen zu lassen.
In solchen Momenten kann ich mich nicht immer in die Schwäche fallen lassen um sie dadurch aufzulösen. Vor diesem Unbekannten habe ich dann Angst.

zu Drittens:
"Begrüße den Verlust der menschlichen Interessen! Begrüße die Antriebslosigkeit!"

Wow, was für ein Aufruf. Loslassen ist auch ein Thema bei mir und will noch bearbeitet werden. Obwohl, das klingt alles so nach Arbeit, fällt mir gerade auf. Es läuft wohl alles auf das "Lassen" hinaus. Den Verlust der menschlichen Interessen einfach zulassen.

Ich werde üben.

Liebe Grüße
Anna

Liebe Anna,

es hat mich etwas gerissen, als ich „bearbeiten" gelesen habe. Aber dir ist eh gleich selbst aufgefallen, dass das mit der Arbeit nichts ist. smiley
Zum Loslassen. Ersetze loslassen durch annehmen. „Ja, ich akzeptiere alles, wie es gerade ist. Ich kämpfe nicht mehr dagegen an. Ich akzeptiere mich, so, wie ich gerade bin." Der Gedanke „ich muss loslassen" wird leicht zu einer Falle. Annehmen ist üblicher Weise der einfachere Zugang. Letztlich ist natürlich beides dasselbe.

Liebe Grüße

Reiner

Lieber Reiner,

Jaaa, annehmen, akzeptieren....

viel leichter als loslassen~müssen

Ich danke dir und würde dir gerne ein Honorar bezahlen.

Liebe Grüße
Anna

Oh, Anna, da sage ich danke! smiley

Auf der Bezahlen-Seite findest du die Zahlungsmöglichkeiten mit den Kontodaten.

Liebe Grüße

Reiner

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Ich erkenne mich in allen dieser Aspekte bzw. Parameter wieder.
Begonnen habe ich mit der tatsächlichen Yogapraxis erst vor einem halben Jahr, mit der Theorie vor ungefähr 5 Jahren.
Was ich immer schon gemacht habe, war die Arbeit an mir selbst im täglichen Leben in unterschiedlichsten Bereichen.
Ist es möglich, dass ich dadurch bereits einen gewissen Zustand erreicht habe und deswegen ,,hängen bleibe", weil ich es nicht erkannt habe?
Den Erfahrungsberichten nach, von Erleuchteten, kann ich nicht sagen, dass mir ähnliches wieferfahren ist. Jetzt frage ich mich, nachdem ich mich in vielen Aspekten wiedererkenne, an welchem Punkt ich tatsächlich bin.

Lieber Manuel,

du bist an dem Punkt, wo du etwas erreichen willst. Und an dem Punkt, wo du vieles in deinem Kopf bearbeitest. Beides ist normal und verständlich, dennoch wenig hilfreich. Lebe und genieße das Leben, ohne groß nachzudenken. So entfalten sich alle Erkenntnisse, die wichtig sind für dich.
Wenn du dennoch entlang des Weges konkrete Fragen besprechen willst, kannst du meine Dienste in Anspruch nehmen.

Liebe Grüße

Reiner

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Lieben Dank für den Beitrag.
Ich habe erst vor ein paar Tagen geweint....weil ich erkannt habe, dass ich mit niemandem über meine inneren Gedanken diskutieren kann....vor allem nicht in den sogenannten Nondualitätsseiten.
Endlich hat hier jemand beschrieben, dass man immer wieder ein hinein und hinaus erleben kann im Erwachen. Mir wurden schon die seltsamsten Dinge erklärt..... obwohl ich immer wieder Momente des Seins erlebe und auch genau weiß, was da beschrieben wird wenn man erleuchtet ist.....es ist bei mir nicht immer da.
Im Moment habe ich die größte Mühe mit dem akzeptieren, dass Alles das Eine ist...auch das Schlechte und Schreckliche....und das will ja keiner sein.
Also, ich fühle mich durch den Bericht erkannt und unterstützt, vielen Dank.

Liebe Brigitte,

ich kann mir deine Schwieigkeiten gut vorstellen. Der Punkt ist, dass nicht alles das Eine ist, sondern dass du das Eine bist. Dann fällt es dir auch leichter, das Schreckliche zu akzeptieren, weil du in dir fühlen kannst, was schrecklich in dir ist. Und irgendwann stellst du dann fest, dass nichts schrecklich in dir ist, sondern dass du es bloß gewöhnt warst, dieses und jenes als schlecklich zu bewerten.

In meinem Buch Das kleine Einmaleins der Erleuchtung gibt es ein ganzes Kapitel über die Einheit. Und auch ein paar Sätze zum Nondualismus. ;-)

Liebe Grüße, Reiner

Hallo mein Name ist Tina. Ich bin 46 und ja 9ch fühle mein ganzes Leben schon wie ein Film. Ich habe mich immer nicht zugehörig gefühlt, mich über Ungerechtigkeit geärgert und immer schon außergewöhnliche Phänomene wahr genommen. Ich komme aus einem Elternhaus, meine Mutter sehr dominant, Angst bestand immer und sie Zwang mich in Wege, schulische, wie privat, die ich eigentlich nicht wollte. Ich kam mit 6 Jahren in eine verschickungskinderkur, dort wurden wir misshandlet und mit Medikamenten vollgepumpt. Ich war danach im Trauma. Ich wusste in meinem Leben nie wer ich bin und was ich will. Es war Angst und Unzufriedenheit. Wollte 2 mal mein Leben sehr früh beenden. Ich fiel dann in die opferrolle der Menschheit. Gehörte nie dazu und lebte in meiner Welt. Auch in den Partnerschaften kam ich nicht klar. Dann erkannte ich das kann es nicht sein. Ich entdeckte die schöne Natur, interessierte mich für das Universum und wurde sehr spirituell. Plötzlich konnte ich es niemanden mehr recht machen, meine Eltern entfernten sich, stress mit meinem Partner und meinen Kindern. Ich wurde psychisch krank, konnte die Arbeit nicht mehr ertragen. Jetzt hab ich alles verloren am 1.juli muss ich bei meinem Partner ausziehen
. Keine Arbeit, kein Geld, keine Wohnung. Es ist eine Gleichgültigkeit in mir, ich kann es kaum beschreiben. Aber ich möchte nicht zurück. Ich weiß ich wusste immer wie andere denken, ich kann in die Leute reingucken, ich bekam schlafparalyse, realtraume und ich bin nicht bereit das loszulassen. Ich weiß ich bin anders also was mache ich jetzt?

Liebe Tina,

aus meiner Sicht betrachtet ist deine Geschichte wunderschön, abgesehen von den Grausamkeiten, die du erlitten hast. Wenn du dich nie zugehörig gefühlt hast, dann deshalb, weil du nie dazu gehört hast. Ebenso wie unzählige andere erwachende Menschen. Du sollst auch nicht dazu gehören, und du sollst es niemandem recht machen. Außer dir selbst.

Du bist in diesem Leben hier, um zu erwachen zu der, die du wirklich bist. Und das hat mit der Masse, mit allen anderen Menschen, so wenig zu tun wie Steine mit Orangen. Deine ganze Lebensgeschichte ist ein einziger Versuch, dich in die Zwangsjacke des begrenzten, menschlichen Bewusstseins zu stecken. Nicht nur andere, auch du selbst hast das versucht.

Aber jetzt ist jetzt. Und jetzt ist es Zeit zu erblühen. Deine Gleichgültigkeit ist gut. Sehr gut. Sie ist genau das, was du jetzt brauchst.

Wenn ich dir sage, mach dir keine Sorgen und vertraue dir selbst, dann klingt das wahrscheinlich abgedroschen. Es ist aber wahr. Dein Verstand sagt dir, dass du etwas tun musst, um an Geld und Wohnung zu kommen. Doch du weißt, dass der Verstand keine wirklichen Lösungen hat. Aufgeben ist angesagt. Aufgeben und atmen. Deine Gleichgültigkeit kommt dir dabei sehr zunutzen.

Ich kenne exakt dieselbe Situation aus meinem eigenen Leben. Ich war verzweifelt. Dann war meine Wohnung schon weg, und ich war noch mehr verzweifelt. Irgendwann habe ich aufgegeben. Und in dem Moment änderte sich alles. Das ist die normale Dynamik der Neuen Energie.

Und sei dir gewiss, dass du hier immer Verständnis findest. Das kann oft sehr viel wert sein.

Liebe Grüße

Reiner