Leitfaden für Schöpfung im Übergang

Du hast nun ein besseres Verständnis von Schöpfung an sich und weißt genauer, wie du im alten Bewusstsein erschaffen hast. Und du weißt nun, wie Schöpfung im integrierten Bewusstsein funktioniert. Was ergibt sich daraus für den Übergang, also den ganzen Prozess des Erwachens, der ja bei vielen Menschen viele Jahre dauert?

Halte dir vor Augen, was im Erwachen alles passiert, das ist nämlich ungeheuer viel. Du beginnst zu sehen, du siehst immer mehr. Anders ausgedrückt, dein Bewusstsein wächst. Das bringt mit sich, dass du immer mehr von dem siehst, wovor du früher die Augen verschlossen hast, und das empfindest du als problematisch. Alte und uralte Traumata und Ängste kommen hoch. Dazu integrierst du immer mehr Persönlichkeitsanteile von dir, die du irgendwann erschaffen hast und die nun keine Aufgabe mehr haben. Du siehst immer mehr dein wahres Wesen. Das führt dazu, dass du in immer mehr Bereichen deines Lebens nicht mehr so weitermachen kannst wie bisher, bis du schließlich in definitiv allen Bereichen eine Änderung wünschst und herbeiführst. Es ändert sich einfach alles, deine Beziehungen, dein Körper, dein Finanzhaushalt und deine Wahrnehmung von dir selbst und damit dein Selbstwert. Und das alles in sehr kurzer Zeit. Damit meine ich, dass auch zehn Jahre eine sehr kurze Zeit sind, gemessen an der Totaländerung, durch die du gehst. Daraus ergeben sich zwei Tipps für deine Schöpfungen in der Übergangszeit:

Halte dein Leben einfach

Das ist vielleicht der wichtigste Tipp überhaupt für den Übergang, ob es Schöpfung betrifft oder etwas anderes. Einfachheit ist ein zentrales Element für den Menschen, zu dem du wirst, und sie macht dein Leben ab sofort leichter. Was heißt das konkret?

Halte deine Beziehungen einfach. Wenn es in deinem Leben Beziehungen gibt, wo immer wieder Komplikationen entstehen, dann trenne dich von diesen Menschen, oder lege diese Beziehungen zumindest einmal auf Eis. Nimm dein Engagement aus diesen Beziehungen heraus, sie verändern sich dann von selbst. Also sieh zu, dass du in deinem Leben nur mehr einfache Beziehungen hast, die dich keine Energie kosten.

Halte dein Finanzgebaren einfach. Wenn du Schulden hast, erstelle ein automatisches Tilgungsprogramm. Einige dich mit deinen Gläubigern auf Ratenzahlungen, die du dir leisten kannst, und bezahle sie monatlich. Punkt. Dann geistern in deinem Kopf nicht ständig die Gedanken an die Schulden herum. Wenn du noch arbeitest, um Geld zu verdienen, akzeptiere deine Tätigkeit und mach deinen Job. Du musst an deinem Arbeitsplatz nicht (mehr) die Welt verändern, mach einfach Dienst nach Vorschrift. Das gilt auch, wenn du selbständig bist. Nimm dein starkes Engagement aus allen Geldangelegenheiten heraus, das vereinfacht dein Leben ungemein. Vielleicht hast du eine Zeit lang weniger Geld als zuvor, arrangiere dich damit. Dafür bist du den großen Klotz der Gedanken ans Geld los. Allerdings muss ich aus meiner Erfahrung sagen, dass gerade dann der Wohlstand wächst, aber hege keine Erwartungen diesbezüglich.

Wenn dein Gesundheitszustand so ist, dass du häufige oder ständige ärztliche Betreuung brauchst, dann ist es eben so. Mach deine Behandlungen und/oder Therapien, und lass es dabei bewenden. Der Körper braucht das zwar nicht wirklich, weil er sich immer selbst heilt, aber versuche nicht mit mentaler Anstrengung deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, das geht mit hoher Wahrscheinlichkeit schief. Mach deine Programme und mach dir keine Sorgen mehr um deine Gesundheit. In dieser Haltung spürst du dann, wenn du bestimmte Medikamente nicht mehr nehmen und bestimmte Behandlungen nicht mehr machen willst.

Wenn du dich selbst nicht oder zu wenig liebst, akzeptiere es. Der aktive Versuch, sich selbst mehr zu lieben, fruchtet eher wenig und führt mehr zu Frust. Sieh dir an, in welchem Maß du dich liebst und in welchem Maß nicht, und akzeptiere es. Akzeptiere, dass du dich selbst zu wenig liebst.

Und jetzt gehe in Gedanken dein Leben mit meinen vier Tipps zur Einfachheit durch. Ist es dann nicht viel einfacher? Sehr viel einfacher? Und damit ist es viel sorgloser, du investierst viel weniger Energie in unnütze Dinge. Und jetzt führe dir die Prinzipien von Schöpfung vor Augen. Was strahlst du jetzt aus? Einfachheit strahlst du aus. Welche Energien ziehst du also an? Lauter Energien, die dein Leben einfach halten und noch einfacher machen. Das steigert wieder dein Wohlgefühl, das du ausstrahlst und wieder Energien anzieht, die dein Wohlgefühl noch mehr steigern, usw.

Packe keine großen Sachen an

Was eine große Sache ist, liegt in deinem Empfinden. Für den einen ist der Bau eines neuen Hauses keine besondere Herausforderung, für den anderen ist der Wechsel einer kleinen Angewohnheit ein wirklich großes Ding. Ich meine hier im Besonderen, packe nichts an, wozu du dich disziplinieren musst.

Mach nicht solche Dinge wie aufhören zu rauchen oder zu trinken, oder diverse Abmagerungskuren und sonstige Diäten. Mach keine Fitnessprogramme, wenn sie nicht deiner Freude entspringen und dir Disziplin abverlangen. Stelle nicht im Übergang deine Existenz auf andere Beine. Du befindest dich in dieser Lebensphase ohnehin auf einer Hochschaubahn, da sind zusätzliche riskante Manöver nicht ratsam.

Bei den großen Sachen gibt es zwei Aspekte, die eine Rolle spielen. Der eine ist die Disziplinierung. Das ist alter Kram! Mit wachsendem Bewusstsein wirst du das genaue Gegenteil, Disziplin hat hier überhaupt keinen Platz, denn Disziplin ist Selbstbeschränkung. Und genau das hält dich gefangen und klein.

Der zweite Aspekt ist, dass du gerade bei großen Sachen die Dinge ganz automatisch auf die alte Art anpackst. Du kennst ja nichts anderes. Je größer dir ein Sache erscheint, desto mehr bist du darauf bedacht, alles „richtig“ zu machen. Und das erweist sich immer mehr als falsch. Im Übergang funktionieren die alten Werkzeuge und Rezepte immer schlechter. Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit großen Sachen fürchterlich auch die Schnauze fällst, wächst und wächst.

Das alles bedeutet natürlich nicht, dass du im Übergang nichts an deinem Leben verändern sollst. Im Gegenteil, übe dich ruhig in Veränderungen! Aber verändere Dinge, die dir nicht sehr groß erscheinen, und die dich keine oder nur geringe Anstrengung kosten. In der neuen Schöpfung gibt es keine Anstrengung. Mehrere kleine Veränderungen bringen in Summe eine große Veränderung, und du strengst dich dabei nicht an.

Wenn dir zB ein Jobwechsel Angst macht, lass die Finger davon. Investiere lieber weniger Energie in deinen bestehenden Job und schließe Frieden mit allem, was dir daran nicht gefällt. So kommst du wieder zur Einfachheit.

Freilich ist alles anders, wenn du ein authentisches Verlangen nach einer großen Sache verspürst. Wenn du zB das authentische Verlangen hast, deine alte Existenz aufzugeben und in eine andere Stadt oder in ein anderes Land zu ziehen, dann solltest du das auch tun. Aber dieses Verlangen kommt aus einer anderen Instanz in dir, sie kommt von dem, der du wirklich bist, und somit befindest du dich in der neuen Schöpfung. Und dann heißt es: auf ins Abenteuer! Solange deine Entscheidungen aus Verstandesüberlegungen kommen, tu lieber nichts und halte dein Leben einfach.


Ich möchte noch darauf hinweisen, dass es im Kapitel Der Übergang in die Neue Energie auch einen Artikel über Schöpfung im Übergang gibt, denn in diesem Kapitel geht es um alle Aspekte des Übergangs. Besagter Artikel ist recht ausführlich und fasst vieles zusammen, was in diesem Kapitel über Schöpfung gesagt wird.

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