Mein neues Theme

Heute wird’s ein bisschen technisch, aber nicht nur. Ich muss das schreiben, weil ich mich so darüber freue. smiley Ich habe ja schon im Jänner geschrieben, dass ich erstmals ein eigenes Theme entwickle. Das englische Wort theme hat nur entfernt mit dem deutschen Wort Thema etwas zu tun. Es ist eigentlich nur in der (klassischen) Musik dasselbe. Da gibt es das Motiv als kleinere Einheit und das Thema als größere Einheit. Dieses Thema heißt im Englischen theme. Sonst fällt mir gerade keine Übereinstimmung der beiden Wörter ein. Das Theme ist also das Thema meiner Website sozusagen, praktisch wird es dabei ziemlich technisch.

Mitte Jänner dachte ich, ich wäre in ein, zwei Monaten fertig damit. Aber dann kam mein großer Sterbeprozess, dann musste ich mit Ende Februar aus meiner Wohnung raus, dann war ich zweieinhalb Monate ohne Wohnung. (Was ich technisch gesehen noch immer bin.) Dann war’s Mitte Mai, und ich bezog ein Hotel, wo ich noch immer bin. Im Mai erholte ich mich von den Strapazen, im Juni hatte ich noch immer keine Lust, am Theme zu arbeiten. Langsam habe ich wieder damit begonnen, ich habe meine Zehen in das Thema gesteckt. Dann kam der Hochsommer, der zum Teil ziemlich brutal war, vor allem in meinem Hotelzimmer. (Keine Klimaanlage hier, dafür sehr viel Sonne.) Dann tauchten ungeahnte Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Themes auf, da ging es nicht mehr so flüssig wie bis Mitte Jänner. Es war zäh ohne Ende.

Letzten Sonntag dachte ich, ich wäre fertig. Aber auf den letzten Metern gab es noch Problem um Problem. Zum Glück hatte ich im August wieder eine Begleitung, die hat mich immer wieder aus den technischen Schwierigkeiten herausgerissen. Am Donnerstag spielte ich dann endlich alles von der Entwicklungsumgebung in die Testumgebung. Natürlich tauchten da wieder Probleme auf, die ich gestern, Freitag, behoben habe. So, und nun ist endlich alles fertig und für dich zu sehen.

Früher hatte ich immer ein fertiges Theme genommen (es gibt ja viele davon) und es für meine Zwecke angepasst. Das Theme, das du bis gestern gesehen hast, hat mir weitgehend gefallen, deshalb sieht mein eigenes Theme weitgehend genauso aus. Das alte Theme war aber sehr kompliziert, und manche Dinge waren damit einfach gar nicht möglich. Dinge, die mir wichtig waren. Und deshalb habe ich mich, nachdem ich etliche andere Themes getestet hatte, dazu entschlossen, mich tief mit der Technik zu beschäftigen, etliche neue Sachen zu lernen und mein eigenes Theme zu entwickeln. Und jetzt ist es da. smiley

Ein Motto meines Themes ist: mehr Inhalt, weniger Abstände. Mir waren etliche Abstände des alten Themes zu groß, zB die zwischen den Menüpunkten, oder die zwischen Seitenrad und Inhalt. Dafür sind die Abstände zwischen den Menüpunkten am Handy größer, damit man sich nicht so leicht vertippt.

Ein weiteres Motto ist: Bessere Lesbarkeit und Bedienbarkeit am Handy. Da fand ich das alte Theme wirklich schwach. Es gibt zwar noch ein kleines Restproblem, aber das behebe ich nicht, weil die betreffenden Browser sich da sehr willkürlich verhalten. Siehe dazu den Menüpunkt Technisches im Fußmenü.

Ansonsten gibt es eine Vielzahl von kleineren Änderungen, die vermutlich nur wenigen Menschen auffallen. Wenn du auf einer Übersichtsseite bist, wie zB der Startseite, steht da manchmal „3 Kommentare“. Wenn du dann auf „3 Kommentare“ geklickt hast, bis du zum Anfang der betreffenden Seite gekommen, nicht zu den Kommentaren. Jetzt kommst du direkt zu den Kommentaren.

Apropos Kommentare. Die stehen jetzt am Handy direkt untereinander, nicht eingerückt wie am Laptop. Ein weiterer Unterschied zwischen Handy und Laptop ist, dass der Inhalt am Laptop im Blocksatz steht, am Handy aber linksbündig. Mir gefällt der Blocksatz besser, habe aber wegen der vielen Handybesucher alles auf linksbündig geändert, weil der Blocksatz am Handy zum Teil echt beschissen aussieht. In meinem eigenen Theme kann ich aber alles für jedes Gerät anders machen.

Die Lehren haben die Form eines elektronischen Buches. Da gibt es jeweils am Ende des Textes die Buch-Navigation. Da sieht man die Unterkapitel (sofern es welche gibt), das vorige und das nächste Kapitel. Wenn es allerdings Kommentare gab, dann war die Navigation erst unter den Kommentaren. Das hat mich sehr gestört, weil es so ausgesehen hat, als ob es keine Navigation gäbe. Jetzt steht am Ende des Textes wirklich die Navigation und erst darunter die Kommentare.

Apropos Ende des Textes. Bei fast allen Inhalten stehen unter dem Text die Links zum Glossar und zu anderen, verwandten Texten („Siehe auch“). Beide in einer Wurst, was ich beim Glossar gut finde, bei „Siehe auch“ aber nicht. Demgemäß stehen jetzt die verwandten Texte untereinander, nicht mehr nebeneinander.

Bei den Büchern gibt es die meisten sichtbaren Änderungen. Vor allem die Leseproben sehen jetzt besser aus. Das konnte ich beim alten Theme nicht machen, das hat die ganze Seite ruiniert. Bei der Gelegenheit habe ich zu allen Büchern der Serie Überlebst du noch, oder lebst du schon? einige Leseproben hinzugefügt, da waren nämlich nur sehr wenige.

Eine Sache hat zwar nichts mit meinem neuen Theme zu tun, aber ich habe die Gelegenheit genutzt, das im Zuge der Entwicklung zu machen. Ich habe ein Modul entdeckt, das das Teilen eines Beitrag auf sozialen Medien und per E-Mail ermöglicht, ohne Cookies abzulegen und/oder Tracker einzusetzen. Also kannst du jetzt wieder Inhalte einfach teilen. (Das hat es ja früher schon einmal gegeben.)

Ansonsten gibt es noch eine Reihe kleiner Änderungen, die ich nicht im Einzelnen aufzähle. Die Farbgebung habe ich beibehalten, ebenso die Aufteilung der Website in die verschiedenen Regionen. Deshalb sieht mein neues Theme auf den ersten Blick genauso aus wie das alte.

Mein Theme ist viel einfacher als alle, die ich gesehen habe, und das waren schon ziemlich viele. Nun, Einfachheit ist immer ein Grundsatz von mir, dennoch war ich erstaunt, dass ich mit einem Bruchteil des Codes ausgekommen bin, als alle anderen. Nicht deutlich weniger, nicht die Hälfte, nein, noch viel, viel weniger. Ich frage mich wirklich, was schlafende Menschen so machen. surprise Dennoch ist mein Theme flexibler und mächtiger. Ein altes Prinzip der Einfachheit.

Die spirituelle Perspektive auf das Ganze ist die: Ich habe mich wirklich eingeengt gefühlt durch die vorhandenen Themes. Viele Themeentwickler lassen sich ihr kompliziertes, begrenztes Zeug auch noch bezahlen. Jetzt fühle ich mich frei, völlig frei, in der Gestaltung meiner Website. Ich kann binnen weniger Tage meine Website völlig anders gestalten, wenn ich will. Nämlich wirklich völlig anders, mir sind keine Grenzen gesetzt. Ich muss dabei keine Kompromisse machen und irgendetwas in Kauf nehmen. Nachdem meine Website ein wichtiger Bereich meines Lebens ist, ist dieser Aspekt doch bedeutend.

Am Ende bitte ich dich noch um deine Mitwirkung. Wenn dir etwas auffällt, das nicht funktioniert, dann schreibe mir das bitte. Natürlich kann es sein, dass ich etwas übersehen habe, doch ich möchte schon gern, dass alles funktioniert. yes

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