Ein besonderer Tag für mich

Heute ist der 12. 12., und es ist mein 12. Geburtstag. Deshalb schreibe ich ein paar Worte.

Heute vor zwölf Jahren habe ich meine Erleuchtung erlebt. Das war eine Neugeburt, also habe ich heute meinen zwölften Geburtstag. An diesem Tag denke ich zurück und fühle, was damals war. Das tue ich zwar jedes Jahr am 12. 12., aber heute intensiver und anders als sonst. (Ich habe ja auch vor zwei Jahren schon darüber geschrieben.) Seit dem letzten 12. 12. ist auch viel geschehen, was den heutigen Tag besonderer macht als andere 12. 12. Ich habe also heute dieses 12-12-12, und in der letzten Nacht ist mir eingefallen, dass der Geburtstag des Körpers, den ich bewohne, ebenfalls an einem 12. ist. Sogar die Geburtsstunde ist nahezu gleich, beide Male so zwischen 19:00 und 20:00 Uhr. Die Zahl 12 scheint also eine gewisse Rolle in meinem Leben zu spielen. wink

Ich tauche also ein bisschen ein in den Abend des 12. 12. 2009. Ich bin mit meinem Tagebuch in meinem damaligen Stammcafé gesessen. Was übrigens ein Lokal mit fantastischer, unterstützender Energie war. Ich war wütend, schrecklich wütend, und entlud meine Wut in meinem Tagebuch. Ich war wütend, weil in meinem Leben nichts gepasst hat und ich immer noch nicht erwacht war. Verschiedene Umstände feuerten meine Wut noch stärker an. Und dann, mitten in diesem Wutanfall, geschah es: ich habe plötzlich erkannt, wer ich wirklich bin! Ich habe mich nicht als Mensch wahrgenommen, sondern als Seele. Das verschiebt die Perspektive total und fundamental! Und fast im selben Atemzug habe ich wahrgenommen, dass ich als Mensch diese Seele bin. Ich habe also erkannt, dass ich keine Seele habe, sondern dass ich diese Seele bin. Und gleichzeitig damit habe ich wahrgenommen, dass diese Seele, die ich bin, sich in diesem Körper befindet, der da saß. Ich habe mich berührt, habe alle Körperteile berührt und staunend gesagt: „Das ist Seele!" surprise Es gab keinen Unterschied mehr zwischen Mensch, Körper und Seele. Das war alles ein und dasselbe.

Das hat mich richtiggehend umgehaut. Meine Worte klingen so unspektakulär, aber jeder erleuchtete Mensch kann nachvollziehen, welche Revolution, welche Lawine und welche Kraft darin stecken. Es war mindestens ein Erdbeben. Und danach folgten Schlag auf Schlag weitere fundamentale Erkenntnisse. Ich habe plötzlich gesehen, wie mächtig ich bin. Die Art von Macht, wie ich sie in meinem vorletzten Eintrag beschrieben habe. Ich habe gesehen, dass nichts und niemand über mich entscheiden kann, sondern dass ich stattdessen selbst alles entscheiden kann, was ich will. Es gibt keine äußeren Restriktionen.

Dann habe ich plötzlich aus dem Nichts heraus gewusst, was Neue Energie ist. Jahrelang hatte ich mir den Kopf darüber zerbrochen und konnte sie nicht fassen, ich konnte sie nicht begreifen. Und jetzt war es plötzlich sonnenklar. Und ich habe mich gefragt, wie ich die ganze Zeit etwas so Einfaches nicht verstehen konnte.

Und schließlich die Liebe. Ich habe diese enorme, nicht enden wollende Liebe gefühlt, die für mich da ist. Keine Liebe, die ich mir durch Wohlverhalten verdienen muss, sondern unbegrenzte, bedingungslose Liebe. heart Das war gewaltig! Ich habe in einem Meer aus Liebe gebadet. Es war nicht so, dass ich als Mensch der Empfänger dieser Liebe gewesen wäre. Und es war auch nicht so, dass ich als Mensch diesen Menschen geliebt hätte. Ich habe deutlich gespürt: Ich liebe mich. Da könnte sich dir die Frage stellen: Wer ist ich? Die Antwort steht weiter oben. Ich habe also nicht erfahren, dass die Seele den Menschen unermesslich liebt, sonder dass ich mich unermesslich liebe. Ich habe ja erkannt, dass ich diese Seele bin, dass es keinen Unterschied zwischen Mensch und Seele gibt. Also blieb nur: ich liebe mich.

Genau genommen hat es mit der Liebe begonnen. Zuerst habe ich immer mehr und immer deutlicher bemerkt, wie sehr ich mich liebe. Und danach ist die Erkenntnis gekommen, wer ich wirklich bin. Mit anderen Worten, ohne Liebe geht nicht wirklich viel. Diese Liebe sollte mich in der Folge nie wieder verlassen. Es gibt Zeiten, in denen ich sie schwächer wahrnehme und Zeiten, in denen ich sie stärker wahrnehme. Aber ich spüre zu jeder Zeit, dass sie da ist. Ich freue mich auch immer besonders, wenn mir Klienten erzählen, dass sie bemerken, mit wie viel Liebe ich alles mache.

Das war also damals. Nach diesem grandiosen 12. 12. 2009 dauerte es bei mir ca. fünf Monate, bis ich realisierte, dass jenes Erlebnis meine Erleuchtung war. Dieser Prozess ist auch spannend, ich sehe ihn auch bei etlichen Klienten, aber er ist nicht mein heutiges Thema.

Seit ein paar Monaten sind all diese Dinge präsenter als vorher, weil ich sie bei Verena hautnah miterlebe. Sie ist ein junger Schmetterling, der gerade dabei ist, die letzten Reste des engen Kokons abzuschütteln und gleichzeitig die ersten Flügelschläge in ihrer neuen Welt zu machen. Ich sehe ihr staunend und mit Begeisterung dabei zu, soweit sie mich daran teilhaben lässt. Da laufen dieselben Dinge ab wie bei mir im ersten Halbjahr 2010. Alles, was sie noch zurückhält, sich ungehindert als Schmetterling zu bewegen, muss jetzt entlassen werden. Ich habe das damals in meinem Blog gemacht, Verena erzählt mir glücklicher Weise mehr, als sie in ihrem Blog durchblicken lässt. Sie hat zum Teil exakt dieselben Themen wie ich damals.

Dies alles bei Verena mitzuerleben erfüllt mich ein bisschen mit Wehmut. Bei ihr ist alles so frisch und neu und dadurch so voller Begeisterung. Das spüren auch so manche Leser deutlich. Und ich erinnere mich daran, dass es bei mir vor zwölf Jahren genauso war. Heute ist es bei mir nicht mehr frisch, dafür aber reif. Ja, reif ist das passende Wort. Dadurch fühle ich nicht mehr die Begeisterung über das Neue. Da gibt es einen lustigen Effekt, wenn man schon lange in verkörperter Erleuchtung lebt. Für mich ist ja das Wissen, wer ich bin, mein Wissen der Ebene 4, das Sehen, das Alles-Verstehen, das Handeln nach Gefühl, das Handeln aus und mit Liebe uvm. der Normalzustand. Ich kann ja gar nicht mehr anders, ich kann mich nicht blind stellen, ich kann kein altes Leben führen. Und da kommt dann manchmal mein menschliches Selbst und sagt: „Ich will wieder etwas Neues! Ich will Aufregung!" Tja, das sind die Mühen der Ebene, deshalb empfinde ich manchmal Wehmut.

Gleichzeitig will ich natürlich nicht mehr dorthin zurück, wo ich einmal war. Ich bin heute so viel größer, so viel weiser, so viel erfahrener. Das Bewusstsein wächst nach der Erleuchtung ja viel schneller und stärker als vorher! Ich habe heute so viel mehr Gewissheit und Festigkeit über das, was ich weiß. Vermutungen gibt es da nicht mehr. Und ich genieße mein Leben in diesem Zustand. smiley Und es gefällt mir, dass ich meine Klienten mit so viel mehr Weisheit unterstützen kann. - Ein Ende des Wachstums gibt es übrigens nicht.

Vor genau einem Jahr, an meinem elften Geburtstag, hat mich Edith zum ersten Mal kontaktiert. Daraus entstand eine letztlich siebenmonatige Begleitung (mit Pausen) und eine der schönsten Erfahrungen, die ich jemals gemacht habe. Das Ende der Begleitung war natürlich nicht das Ende unserer vielschichtigen Beziehung. Wir hatten danach noch zweimal Kontakt, der jedes Mal wieder auf Anhieb besonders war. Besonders reich, besonders tief, besonders weise ... Und heute, an meinem zwölften Geburtstag und unserem Jahrestag, hat mir Edith wieder geschrieben. Und es war natürlich wieder ein besonders schönes und reiches E-Mail. cheeky


Schließlich nehme ich diese Anhäufung von Zwölfern zum Anlass, ein bisschen über die Zahl 12 zu reflektieren, die in meinem Leben und besonders heute so hervor sticht.

Die 12 ist ja seit Jahrtausenden eine markante Zahl. Sie ist auch eine biblische Zahl, aber nicht nur das. Die Besonderheit dieser Zahl reicht viel weiter zurück. Ich glaube, es waren die alten Ägypter, die das Hexagesimalsystem einführten. Hexagesimal bedeutet, dass alles durch zwölf oder ein Vielfaches davon ausgedrückt wird. Die Ägypter teilten den Tag in zweimal zwölf Stunden ein. Noch heute zeigen Uhren zwölf Stunden an. Jeshua hatte zwölf Jünger. Im Gericht gibt es traditioneller Weise zwölft Geschworene. Es gibt angeblich 144.000 Engelsfamilien. Usw. usf. Die Liste an Beispielen für die Bedeutung der Zahl 12 ist lang.

Aber was hat es mit dieser Zahl auf sich? In der 12 stecken die 1 und die 2. 1 bedeutet Einheit und Neubeginn. 2 bedeutet Dualität. Angeblich sind Menschen, die die Zahl 12 im Geburtsdatum haben, mehr hin und her gerissen zwischen der Einheit, die sie in sich spüren, und dem Gegenüber, also der Dualität, als andere. Darin steckt auch die Herausforderung, beides unter einen Hut zu kriegen, also den scheinbaren Widerspruch aufzulösen. Ich habe die 12 gleich dreimal in meinen Geburtsdaten, und ich kann wohl behaupten, dass ich diesen scheinbaren Widerspruch aufgelöst habe. yes

Nach zwölf Jahren des Lebens in verkörperter Erleuchtung, nach zwölf Jahren des Wachstums und der Entwicklung in diesem neuen Leben, habe ich kürzlich gesehen, dass ich noch viel zu erwarten habe. Und ich habe es heute wieder gesehen. Es gibt wahrlich kein Ende weit und breit. Und ich feiere heute diesen besonderen Tag. smileyheartyesenlightened