Forum: Beziehungen nach der Erleuchtung

Huhu ihr Lieben,

ich wollte Euch gerne fragen wie sich so Eure Beziehungen nach der Erleuchtung entwickelt haben ? Ist Euch ein Zusammensein mit alten Freunden noch möglich,oder hat sich da was verändert u.wie lebt ihr im Sein nun Eure Beziehungen ? Stellt ihr eine andere Wahl der Beziehungen auf ? Wie ist es mit oder in der Familie ?
Bei mir hat sich da viel verändert,ich hab mich stark von meiner Familie entfernt ( zu viel Ablenkung u.ein heilloses Durcheinander),meine lange Beziehung zu einem Mann beendet der sich als Buddhist so mega spirituell betrachtet hat,viele alte Freundschaften beendet u.ertrage inzwischen Menschen nur schwer,die ihre falschen Vorstellungen kultivieren wollen.Ich bin meist alleine u.bin es inzwischen richtig gerne u.genieße meine Zeit mit mir so richtig.Es tut sooo gut mit mir u.von mir so gut verstanden zu werden.🙃😉Ich habe noch 2 bis 3 engere Freunde,doch ich habe nicht mehr so das Bedürfnis mich dauernd zu treffen oder ständig zu telefonieren u.dergleichen.Es tritt so vieles in den Hintergrund u.meine eigene Beziehung zu mir eher in den Vordergrund.Sogar meine eigenen nun erwachsenen Kinder u.meine Enkeltochter sind nicht mehr so präsent für mich,es nimmt an Wichtigkeit ab.Ich bin nun 54 u.wirklich froh mich als Überraschungsei ausgepackt zu haben,ich hab früher in meinem alten Leben immer gedacht,ich sei eine Steisslage .😅
Einen schönen Freitagabend für Euch.
Sabine

Permalink

liebe Sabine, da sprichst du einiges an, das ich ähnlich lebe :-) Ich hatt es ja lange nicht bewusst, dass ich erwacht bin ;-) Bis ich Reiner gelesen hab :-) In den letzten Tagen ist noch ein Schritt geschehen in die Annahme dessen was ich schon sehr lange spüre. Ja ich bin die Meisterin. Ich bin frei. Ganz klar und selbstverständlich. Ich brauche auch nichts mehr von außen als Bestätigung und Richtungshinweisen oder Begleitung. Es gibt kein: "da fehlt noch was" mehr. Gewusst hatte ich das bereits. Aber jetzt hats klick gemacht. Ich spüre auch, dass sich diese Erkenntnis in den nexten ......Monaten, Jahren..... nochmal vertiefen wird. Und zwar ganz von alleine. Ohne mein Zutun und sicher ohne mein Wollen ;-) Ich meine ich SPÜRE das, nicht: ich weiß es. Ich fühle es in meinen ...Knochen, oder Zellen..... tiefe Dankbarkeit dafür.

Umso mehr genieße ich alles in mir und auch um mich herum. Es ist wieder eine tiefe Freude in mir, ein Frieden mit allem rundherum: und alle ! ausnahmslos alle ! Menschen mit denen ich bin, spiegeln mir das wider. Sie bestätigen mir genau das, in ihren eigenen Worten, da wo sie grad stehen. Ich säe Samen einfach durch mein Sein mit ganz unterschiedlichen Menschen. Mit manchen kann ich jetzt echt übers Erwachen sprechen, und mit manchen eben nicht. Und trotzdem erreicht es alle. Ich fühle das. Das ist so beglückend, weil ich merke, dass andere beglückt sind durch mein Schwingen. Es ist ein Ausgleich der Energien, obwohl wir tlw komplett auf anderen Ebenen sind. Unverständlich! für den Verstand ;-) Ich kenne diese oder ähnliche Zustände bereits. Und auch das ist jetzt neu und tiefer geworden. Es hat plötzlich aufgehört in mir zu unterscheiden wer wo steht im Prozedere des Erwachens oder Erwachtseins. Das ist sehr verbindend und befriedend. und erleichternd. Menschen spüren das auf einer Ebene. Ich kann jetzt noch tiefer geben und empfangen. Das ist sehr lustig grad, weil zb meine finanzielle Situation, die ich mir selbst geschaffen habe, mir ungeahnte Türen öffnet. Ich bekomme Geschenke ohne Ende ! Materiell, logistisch, energetisch, geistig......und sicher noch wo ich gar nicht bewusst mitbekomme. und es ist auch egal. Ich lache sehr viel! Mit mir sowieso und mit anderen auch. Mit denen ich vor einiger Zeit sicher noch nciht so befreit lachen hätte können. Also obwohl grad kein Geld da ist fühle ich mich noch reicher als die letzten Jahre wo viel da war. Wundersam! Alles geschieht im Austausch in einer beginnenden Geschenke Kultur, die auf Vertrauen basiert. Vielleicht ist es aber auch einfach der Ausgleich weil ich slebst so viel Geld gegeben hab als noch viel da war :-) :-)

Freundschaften haben sich in den letzen 20 Jahren oder so immer wieder auseinander entwickelt. Ich von der Familie seit Anbeginn sowieso ;-) Die sind das schon gewöhnt von mir. Aber jetzt grad kommen Menschen auf mich zu, die ich jahrelang nicht mehr gesehen habe, und ich habe in mir den Schritt in eine tiefere Liebe zu mir und Annahme meiner selbst vollzogen in diesem Jahr, dass ich denen völlig neu begegnen kann. Selbst wenn die woanders stehen als ich. Die Sichtweise darauf wurde in mir verändert. Ich sehe in ihnen jetzt einen Kern von Wahrhaftigkeit und den spreche ich an. Das ist wirklcih erstaunlich. Ich fine dadurch genau die richtigen Worte um genau die richtige Ebene anzusprechen. Das macht echt Spaß. hat ein bissl was von Theater. Nur in echt :-) Aber das Leben ist ja sowieso ein Theater!

Meinen Sohn hab ich unlängst zum 2.mal in diesem Jahr wieder getroffen. Und vor allem mit sienr Frau ein schönes erkenntnbisreiches und tiefes Gespräch geführt. Sein Lauschen hat mir gezeigt, dass auch in ihm sich etwas wieder zu öffnen beginnt. Dahin gehend wo er ganz früh schon war. Kaum spürbar jetzt. Aber dieses Fühlen halte ich in unseren Begegnungen ab jetzt. ich schätze es wird nicht mehr lang dauern bei ihm. Mein Sohn its übrigens hauptsächlcih mit seinem Vater aufgewachsen. Vielleicht ist er deshalb ins Vergessen gestürzt. Aber das macht nichts. Die Mühlen des Lebens mahlen ständig - udn niemand entgeht ihnen. Mein Begriff von Zeit ist ja immer noch absurd in Anbetracht der Ewigkeit.

Die Idee des gemeinschaftlichen Lebens zb hat sich um 2004 in mir verändert. Ich habe damals begriffen, dass Gemeinschaft die ganze Zeit da ist wo ich bin. Gleichgültig wie ich lebe. Und doch freue ich mich so über all die Menschen, die so mutig sind in Gemeinschaften zu leben. Sogar seit einigen Jahren in Österreich. Für mich gibts da nirgendwo einen Impuls hin. Alles was cih spüre ist Dankbarkeit, dass Menschen ihrem jeweiligen Ruf und Weg folgen, um etwas Neues, das dem Lebendigen dient zu verankern.

Ich lebe ein äußerst unspektakuläres Leben jetzt nach viel äußerer (und natürlic auch inenrer) Bewegung. Und jetzt bin ich genau richtig wo ich bin. Und ich bin jeden Tag super dankbar und erfüllt. Im Lauf des Jahres heuer war etwas in mir zeitweise abgestürzt. Jetzt ist es wieder voll da. Und ich spüre das bleibt jetzt so. Ich musste den Frieden, die Fülle, die Dankbarkeit, die Freude....... auch mal ganz verlieren, damit ich sie jetzt verkörpern kann.

Ich werde mcih in diesem Winter hauptsächlcih zurückziehen um das tief verankern zu lassen in mir. Keine Ablenkungen. Ein bissl werd ich noch hier sein in diesem Austausch und mich dann auch - zumindest auf eine Zeit - verabschieden.

herzlichen gruß aus der steiermark in ö,
eva

ps liebe Sabine liebes Überaschungsei - ich war auch eine Steißlage ;-)

Permalink

Meine Beziehungen und was ich über Beziehungen sage, ist eigentlich hinlänglich dokumentiert auf der Website. Halt verstreut über viele Beiträge. Ich fasse das gerne hier ein bisschen zusammen.

Die Beziehung zur Familie habe ich schon beendet, bevor mein Erwachen begann. Das war gut, denn die behindert Menschen am stärksten. Nur mit meiner zweitältesten Schwester und mit meiner jüngsten Schwester hat es noch Ausläufer gegeben, aber die sind mittlerweile auch längst weg.

Viele Beziehungen zu Freunden habe ich schon Ende der 90er Jahre beendet. Sowohl bei der Familie als auch bei den Freunden hatte ich einen starken inneren Drang, das zu tun. Es war gar nicht so bewusst, es musste einfach sein.

Nun, mittlerweile sind alle Beziehungen von früher weg. Ich war früher ein Beziehungstiger, ich hatte viele Freunde und Bekannte. Während meines Erwachens (2006 - 2009) habe ich sehr getrauert um Beziehungen, es ist mir nicht unbedingt leicht gefallen. Dennoch vollzogen sich die Scheidungen ganz selbstverständlich und ohne Drama. Wenn ich Bekannte von früher treffe, was gelegentlich passiert, grüßen wir uns freundlich bis freudig, führen ein bisschen Smalltalk, und das war's dann. In den letzten zwei Monaten ist mir eine ehemalige Arbeitskollegin über den Weg gelaufen, und zwar gleich dreimal kurz hintereinander. Über die habe ich mich richtig gefreut, wir haben uns auch jedes Mal länger unterhalten. Sie ist einfach so lieb, ich kann sie nicht nicht mögen. Sie ist so offen und so lebendig, typisch Rumänin. Wir haben sogar Telefonnummern ausgetauscht. Das ist aber eine Ausnahme.

Während meines Erwachens bis kurz danach habe ich viele neue Menschen kennengelernt, wodurch sich auch viele Beziehungen ergeben haben. Die sind mittlerweile alle weg, Wirklich alle. Niemand von ihnen hat sich die Erleuchtung erlaubt, und so fehlte einfach das Verständnis.

Heute bin ich - schon seit vielen Jahren - alleine. Und nie einsam.  Ich war schon diese ganze Inkarnation lang gerne mit mir alleine. Meine jeweiligen Partnerinnen hatten dafür nie Verständnis. Ab und zu, aber selten, ergeben sich Beziehungen mit (ehemaligen) Klienten, wie zB mit Edith und Paul. Die sind sehr lose, dennoch irgendwie immer da. Zu Verena hatte ich eine sehr schöne Beziehung, und jetzt ist sie halt aus. Das hat sich auch geändert. Wenn Beziehungen, auch solche mit viel Liebe, zu Ende gehen, dauert meine Trauer nur ein paar Stunden. Trauer ist normal und wichtig. Aber der natürliche Fluss ist, dass sich Beziehungen laufend verändern. Das Festhalten an Beziehungen verursacht viel Leid, wie ich auch durch meine Arbeit immer wieder erfahre.

Wie du so schön und richtig sagst, die Beziehung zu sich selbst tritt in den Vordergrund. Sie ist mit Abstand die wichtigste Beziehung.

Das Beziehungsleben ändert sich während des Erwachens und danach total. Natürlich, der ganze Mensch ändert sich total. Da können die Beziehungen nicht dieselben bleiben. Die meisten alten Beziehungen bremsen den erwachenden Menschen ungemein. Die Menschen aus diesen alten Beziehungen haben ein altes Bewusstsein und wollen den Erwachenden in diesem alten Bewusstsein halten. Also müssen diese Beziehungen weg. So wie alte Gewohnheiten, alte Zugänge, alte Lösungswege ...

Permalink

Hallo Eva,

es ist übrigens eine schöne beglückende innere Bereicherung hier nun im Austausch zu sein.
Du hast so fluffig locker geschrieben u.es hatte etwas so verbindendes.

Ich lebe auch eher ein unspektakuläres Leben,aber irgendwie ist das auch eine schöne gelebte Einfachheit.

Das viele Lachen kennen wir wohl alle,ich hab fast Dauerbauchschmerzen u.Kieferknick davon bekommen.😅

Ich muss derzeit auch wieder über die Kausalität schmunzeln, dass eine Freundin sich gerade in Österreich-Wien befindet.😉Eine herrliche Stadt in der ich auch schon zu Gast sein durfte,mit so wunderschönen Gebäuden voll Stuck u.Brokat.

Es scheint wohl bei vielen so zu sein,dass im Sein die Beziehungen sich nocheinmal verändern,aber Veränderung ist nun mal das Leben.

Auch Rainers zusammenfassender Bericht über seine Beziehungen war sehr interessant u.hat in mir nochmal eine tiefere Einsicht meiner noch gegebenen Beziehungen gegeben.

Manchmal war es mir fast zu radikal,wie schnell ich mich plötzlich aus so vielen Verbindungen gelöst habe.Man erkennt sich ja selbst nicht mehr wieder,wie fix man Dinge im Sein dann verändert,deren Veränderung längst überfällig war.
Die von denen ich mich dann gelöst habe,verstanden das natürlich nicht u.für jene kam es sehr unerwartet.

Doch im Nachhinein war es so befreiend u.das Leben um so vieles ruhiger u.entspannter.😉

Permalink

Die von denen ich mich dann gelöst habe, verstanden das natürlich nicht

Absolut! Manche waren total vor den Kopf gestoßen. Aber das Erwachen ist auch die Zeit für einen Menschen, zu lernen, Entscheidungen für sich selbst zu treffen, nicht für andere.