Forum: Wie sieht eine neue Gesellschaft aus?

Hallo zusammen,

zunächst ein herzliches Dankeschön an Dich, Reiner, für die sensationellen Texte und Inhalte hier auf Deiner Seite. Du bist, vier Jahre nach meiner Erleuchtung, die erste Person, die ich gefunden habe, die mir aus der Seele spricht. Die Möglichkeit des Austauschs hier in der Gruppe nehme ich gerne wahr, denn auch ich bin zumeist menschlich isoliert unter den Schlafenden. Ich habe zwar Musik, Tiere und den Wald hier um verbunden zu sein, aber die Gesellschaft mit den Menschen ist sehr anstrengend und ermüdend für mich. Auch sonstige Gesellschaft von Erwachenden und das Konsumieren von Inhalten rund um das Thema Spiritualität macht mich nicht glücklich, weil das alles Erkenntnisse sind die hinter mir liegen. Zudem habe ich eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die ich nach der Erleuchtung bekommen habe, die mich sehr stark fordern auf dem Boden der Tatsachen. Ich sehne mich also nach Menschen, wo ich einfach sein kann und verstanden werde, wo ich wieder gesellschaftliche Verbundenheit spüre. Ich frage mich, was ist das für eine Gesellschaft, wie sähe die aus? Kann ich auf so eine Gesellschaft hinarbeiten? Ist das eine Gesellschaft wie in Star Trek in der jeder nach seinen Talenten arbeitet und die kapitalistische Wirtschaftsdiktatur überwunden ist? Welche Rolle können, sollen, dürfen, wir Erleuchtete, in erleuchteter Gesellschaft übernehmen? Sollen wir eine erleuchtete Gesellschaft bilden, die zukunftsfähiger ist als die heutigen Gesellschaften der Schlafenden? Ich höre mal auf an der Stelle und mach die Kinder bettfertig... Ich freue mich auf weiteren Austausch. Und danke nochmals!

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Hallo Alex,

schön, dass du da bist! Ich werke gerade an der Website herum, und da ist mir dein Eintrag gleich vor die Füße gefallen. ;-)

Du sprichst ein sehr gutes Thema an! Es beschäftigt mich mit unterschiedlicher Intensität immer wieder. Ich bin wahrscheinlich der einzige, der so eine neue Gesellschaft in Form einer kleinen Gemeinschaft schon erlebt hat. Damals im Grünhexenland. Daher weiß ich ziemlich genau, wie so etwas aussieht bzw. wie es sich anfühlt. Wenn man in so einer Gemeinschaft lebt, ist die schlafende Umwelt auch kein Problem. Überflüssig zu sagen, dass wir totale Magneten waren. Viele Menschen sind gekommen, uns zu besuchen und zu erleben. Und alle konnten es kaum glauben. Vor nicht ganz einem Jahr habe ich mit Verena viel über dieses Thema gesprochen.

Also von der Idee, die Gesellschaft verändern zu können, würde ich mich verabschieden. Das geht auf gar keinen Fall. Was erwachte Menschen tun können, ist zum Einen, es es für sich selbst zu leben. Das ist sowieso der Grundstein für alles. Ansonsten eine Gemeinschaft mit ein paar anderen Erwachten bilden, ein geeignetes Grundstück suchen und dort gemeinsam zu leben. Wie das aussieht und wie es nicht aussehen kann, weiß ich, wie gesagt, ziemlich genau. So ein Projekt hätte eine starke Strahlkraft nach außen, sodass sich dann ziemlich viele Menschen dafür interessieren würden und es nachmachen wollten. Das ist der Weg. Es beginnt immer mit einem eindrücklichen Beispiel.

Ich find's übrigens interessant, dass du Star Trek erwähnst. In dieser Serie wurde in der Tat viel Beispielgebendes entwickelt.

Hallo Alex,
Du sprichst hier auch Sachen, die ich mir selber oft gestellt habe oder immer noch stelle. Wenn das Leben unter schlafenden nicht das ist, was einem wirklich zusagt, wie sähe denn ein Leben in Gemeinschaft aus, wo alle (oder die meisten) erwacht sind? Ich bin nach meiner Erleuchtung auf der Suche nach diesem neuen System gewesen, habe aber aber immer das gleiche gesehen. Selbst da, wo vermeintlich "wachere" Menschen sich versammeln und etwas neues aufbauen wollten, ist es immer wieder in alte Muster gefallen, weswegen ich mich nirgendwo richtig aufgehoben gefühlt habe.
Dein Text stärkt mich allerdings in meiner Auffassung, dass so eine Gesellschaft oder Gemeinschaft von erwachten und erwachenden möglich IST. Es ist halt nicht mit dem alten kompatibel, zumindest habe ich das so erfahren.

danke Reiner, ich freue mich vor Deine Füße gefallen zu sein.
Natürlich denke ich nicht mehr daran die Gesellschaft zu verändern. Die Gesellschaft wird sich dennoch im Sinne des Universums verändern und ich frage mich inwiefern wir schon mit gutem Beispiel in einer Gesellschaft von Erwachten vorangehen können. Ich habe Deinen Eintrag zum Grünhexenland eben mit großem Interesse gelesen. Das Freilernen ist krass. Für uns "normale" Schulabgänger gilt ja erstmal Yodas Weisheit "You have to unlearn what you have learned" (um auch noch etwas Star Wars reinzubringen...) bevor man beginnt klar sehen und "die Macht" erkennen zu können. Dieses Prinzip des Freilernens ist jetzt ein exemplarischer Baustein einer neuen Gesellschaft. Ich frage mich, sollten wir jetzt aktiv mit anderen Erwachten zusammenarbeiten? Ich habe jetzt vier Jahre damit verbracht das Universum in mir zu erforschen und mein Spontan-Erleuchtungs-Trauma zu verarbeiten. Ich bin jetzt bereit für den nächsten Schritt. Also ganz konkret, hälst Du es für eine gute Idee jetzt hier in der Lokalzeitung mal ne Kontaktanzeige zu schalten wie „Bin erwacht, suche erwachte Verwandte für gemeinsames Arbeiten und Sein in der Neuen Energie“ oder sowas? Du bist ja den Weg gegangen weiter aus der Quelle in Dir selbst zu schöpfen und uns davon zu erzählen. Das ist für mich super, weil ich mich erstmals durch Deine Texte in meinem Erleben bestätigt sehe. Aber ich möchte mich selbst nicht weiterhin mit dem Thema des Erwachens beschäftigen, weil ich dann in einer Schleife aus Erkenntnissen feststecken würde und bestenfalls mich von Erleuchtung zu Erleuchtung hangele. Ich möchte in Gesellschaft von Erwachten ein erleuchtetes Leben leben und die Welle reiten ohne nachdenken zu müssen. Ist das ein unerfüllbarer Wunschtraum der in der dualistischen Welt nicht funktioniert? In Deutschland ist die Welt ganz besonders dualistisch. Ich wohne übrigens ganz unten links, bei Basel. Ich nehme einfach mal Kontakt auf und versuche Leute zu finden…

Hallo Paul,
ja, genau so ist es. Bist Du der Paul mit dem "Brief eines jungen Erleuchteten" ? Ich war total geflasht beim Lesen, hätte es selbst nicht besser formulieren können. Ich sehe auch immer wieder wie die selben alten Motive und Muster in den Menschen dominieren. Ich habe es auch versucht bei einigen eher wachen Menschen, die aber keine Erleuchtung hatten. Es ist für mich super ernüchternd, sie schaffen es einfach nicht weiter zu gehen und dann sehe ich sie nur noch wie Ameisen die ein Programm erfüllen. Es ist beängstigend. Ich werde es nicht mehr versuchen jemanden zum "Sehenden" zu machen. Ich möchte einfach nur wissen, ob ich mich jetzt mit mir selbst und dem Universum in seiner unendlichen Einheit zufrieden geben soll oder ob es einen Weg in eine fröhliche, aufregende, vitale Gesellschaft der Erleuchten geben kann.

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Ich wollte nur schnell sagen, dass ich diesen Austausch schon noch ein bisschen weiterführen möchte. Aber nicht mehr heute. Ich war in einer anderen Sache drin und habe auch im Blog darüber geschrieben. Morgen werde ich hierzu etwas im Blog schreiben, denn was ich zu sagen habe, ist zu lang für diesen Austausch. Aber dieses Thema ist zur Abwechslung einmal echt spannend für mich. yes

Ja, ich auch :) Ich bin gestern hingesessen am Morgen, wollte eigentlich was ganz anderes schreiben, und habe dann dies gelesen- hallo Alex!
Auf alle Fälle habe ich dann gefühlte tausend Mal begonnen zu antworten und habe es immer wieder gelöscht... es war, ist, einfach noch nicht ganz reif :) auf alle Fälle dreht sich das Thema und meine eigenen Erfahrungen damit seither in mir rum.
Einerseits ist da ganz viel zu sagen und andererseits hast du, Reiner, in deiner Antwort eigentlich schon das Wesentlichste gesagt und auf den Punkt gebracht. Nun bin ich gespannt auf deinen Blogeintrag :)

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Hallo Alex,
Deine Gedanken sind sehr interessant,besonders auch die Intentionen von Star Trek,welche auch ich darüber in dieser Serie immer sehr inspirierend fand.Ebenso aber auch Elemente der Jedis,die ein Leben in friedvoller gesellschaftlicher Verbundenheit leben u.ihre Talente zum Wohle aller hingaben.Es ist unsere Hingabe in diese Welt die wir geben,uns als Geschenk an diese Welt verschenken,in dem wir einfach sind u.unser Sein leben.Gleichzeitig ist auch in mir,ein zunehmendes Gefühl mehr Verbundenheit u.Austausch mit anderen Erleuchteten zu haben.In meinem Umfeld sind viele Erwachende,die noch suchen u.spirituell forschen,aber auch für mich liegt das inzwischen hinter mir.2013 damals noch in mir suchend,habe ich mal darüber sinniert wie schön es doch wäre,größere Zentren im ganzen Land zu haben,wo Menschen zusammenkommen.Wo neue Wege des Lebens gelehrt wird zum Wohle aller,Wissen über Natur zur Heilung statt Pharma,neue Konzepte zusammenkommen die Kindern ein anderes Schulsystem lehren,neue Schulen aufbauen u.so vieles mehr.Ich wollte damals einen solchen Ort erschaffen u.bin mutig gestartet,dann aber an meinem noch unbeleuchtetem Mangel gescheitert.Ich habe dann eine Hochsensiblengruppe gegründet,in der ansatzweise auch solche Themen betrachtet wurden.Doch inzwischen bin ich erleuchtet,in meinem eigenen Sein u.in einer anderen Realität,wo Verbundenheit mit Gleichgesinnten einfach so sein im Austausch eher ein Bedürfnis ist.Daher finde ich die Möglichkeit für diesen Austausch von Rainer hier,so wundervoll ! Ich begann ein Buch zu schreiben über meine Zeit nach der Erleuchtung,startete damit u.hatte großen Spaß beim Schreiben.Derzeit aber schreibe ich erstmal nicht mehr,andere Dinge in mir bedurften zwischenzeitlich mehr Aufmerksamkeit.Es ist herrlich so vielen hier,als schillernden Ausdruck des Seins zu begegnen.Es gibt wohl immer mehr Menschen,die Erleuchtung erleben.Es ist ja sonst im Umfeld so,als würde man als Marsianer leben.😉😇
Herzliche bunte Grüße
Sabine

Herrlich, diesen Vergleich, als Marsianer oder Alien in einem Umfeld zu leben kenn ich nur zu gut :D Oft sehe ich die Menschen wie Alex sie beschrieben hat. sie gehen einfach ihre Muster nach und können nicht anders, als einfach das weiter zu bedienen, was sie schon 30 Jahre davor gemacht haben. In einem Moment ist mir das klar geworden. die leben einfach Jahre und jahrzehnte das gleiche, einfach so. naja, zumindest sah ich dann, dass meine Sicht des leben für die meisten überhaupt nicht sichtbar ist. Wenn ich spazieren gehe und mich gerade über irgendwas freue, frag ich mich wie es andere wahrnehmen. Zwischendruch kommen dann Menschen an mir vorbei und es flasht mich manchmal immer wieder, dass meine Sicht ja soo hart anders ist, die gibts dort unten nicht, die stellt sich keiner vor, noch hat jemand eine Ahnung wie es wirklich ist. Und seitdem dieses Bedürfnis so langsam verschwindet, andere zum sehen zu bringen, kann ich mir das auch genüsslich aus der Ferne angucken.
Ich kann deinen Punkt so sehr verstehen Alex, man sieht ja, wo alle sich befinden. wenn sich Probleme auftun, wollte ich es immer klären und ihnen verständlich machen dass es keines gibt. jetzt ist es eher so, dass ich mich jedes mal schlapplachen muss, wenn ein Konflikt zwischen Menschen aufkommt. es ist sogar interessant, zu sehen welche Muster bei den beiden verwickelten Parteien entstehen, meistens weiß ich sogar vorher, was gleich gesagt oder wie reagiert wird. so gesehen ist man wirklich ein außerirdischer Beobachter :)

Und zu dem Brief des jungen Erleuchteten: Ja das war ich. In der Zeit war es mir ziemlich wichtig, dass es doch jemand versteht, ich hab allkes mögliche unternommen, war in anderen städten in anderen Ländern. die Erfahrungen waren zwar schön und gut, ich hab aber erst zum schluss oder jetzt erst gemerkt, dass ich mir die ganze Zeit was vorgemacht habe. da tat mir der Austausch mit Reiner zwischendurch extrem gut, da dort immer Verständnis war, was ich von mir selber manchmal nicht hatte. da wollte der Mensch immer weiter und weiter nach Menschen suchen, die es doch wahrlich WOLLEN. sie können noch so sehr am erwachen sein, ich habe keinen gesehen. der es wahrlich will. Somit gestalte ich mein leben gerade mit mir und das macht einfach extrem Laune, das kennt ihr wahrscheinlich alle ;)
da gibts dann weniger Probleme und die, die aufkommen, mit denen geht man anders um.
Daher ist es eine schöne Möglichkeit, diese neue Gesellschaft zu erschaffen, aber gerade liebe ich es, einfach mit mir zu sein. sachen zu besprechen nachzudenken, mir etwas zu erklären, mich abzulenken, einfach alles.

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Also, mein Blogeintrag ist geschrieben. Da steht alles zum Thema drin. Wenn man so ein Projekt startet, wie ich es beschrieben habe, ist das in erster Linie einmal höchst befriedigend und erfüllend für die Beteiligten. Und das soll auch der primäre Sinn sein. Darüber hinaus, als Nebeneffekt quasi, strahlt es ungemein stark in die Welt und wirkt auf Viele anziehend. Hier im Austausch möchte ich noch auf ein paar Punkte eingehen, die erwähnt wurden.

You have to unlearn what you have learned

Das gilt grundsätzlich für alle erwachenden Menschen. Es ist genau dieses "unlearning", was das Erwachen so schwierig macht.
Das mit der Lokalzeitung halte ich nicht für die beste Idee, da kommt nichts dabei raus. Ich meine, du kannst es versuchen, wenn dir danach ist, aber ich bin skeptisch. Außerdem müssen es nicht Menschen aus der Umgebung sein. Denke global! Denn für eine neue Gemeinschaft von Erleuchteten werden alle Beteiligten ihre Wohnsitze wechseln.

und bestenfalls mich von Erleuchtung zu Erleuchtung hangele

Das gefällt mir. smiley Genau das passiert nämlich früher oder später. Bzw. ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es passiert.

Wenn du, Alex, bei Basel wohnst, hast du's ja nicht weit nach Liechtenstein. Da gibt es ein paar Typen, die schon seit längerem intensiv an so einer Gemeinschaft laborieren. Die haben sogar ein Grundstück, auf dem sich die Leute dann ansiedeln können.

Eines sage ich grundsätzlich, hier auch an Paul - und natürlich die anderen. So eine Gemeinschaft ist möglich, ich habe sie ja schon erlebt. Und sie ist absolut umwerfend.

Liebe Edith, du weißt wie sehr ich es bedauere, dass du deine Sachen immer wieder löschst. In deinen ungelöschten Originaltexten steht immer das drin, was wichtig ist. Wir haben das einmal ausprobiert. Erinnerst du dich? Ich kenne dich ja schon einigermaßen gut, du würdest perfekt in so eine Gemeinschaft passen.
Zur Info für die anderen: Ich habe Edith eine ziemlich lange Zeit begleitet, wir haben etliche Monate lang miteinander gearbeitet. Ich kenne sie also um Längen besser als jeden anderen hier.

Nun zu Sabine. Es geht überhaupt nicht um das Wohl aller und darum, uns zu verschenken. Im Gegenteil, darum darf es gar nicht gehen. Denn dann stünde eine Agenda dahinter, und das macht die Sache unfrei, eingeschränkt und eingeengt. Und es würden sich sofort ein paar Leute hervortun und darüber wachen, ob eh alles zum Wohl aller ist. Ob eh jeder ständig zum Wohl aller tätig ist. Das ist eine sozialistische Idee, und genau wie im Sozialismus würde die Sache schnell in eine Diktatur führen.

Erleuchtete Menschen achten auf sich selbst und ihr eigenes Wohl, sie übernehmen die Verantwortung für sich selbst und nicht für andere. Das macht den großen Unterschied! So sind sie ein leuchtendes Beispiel für andere. Die anderen wollen dann, dass es ihnen auch aus sich selbst heraus gut geht. Auf das Wohl eines anderen zu achten ist eigentlich eine Anmaßung. Es ist eine grobe Missachtung der Souveränität des anderen, eine Missachtung seiner Wahlen. Stattdessen begegnen sie anderen mit Mitgefühl und Achtung für das Wesen, das sie sind.

Vielen Dank Reiner für den sehr bereichernden Blogeintrag zu dem Thema. Deine Erfahrungen, die Berichte darüber und die Konsequenzen, die Du ziehst, sind für mich sehr wertvoll.

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Hallo Alex!
Ich antworte mal auf diesen älteren Beitrag, Da ich ihn gerade erst gelesen habe.
Ich bin seit April 2020 erleuchtet (zumindest dachte ich das, bis Reiner im Mail-Austausch erwähnte, ich sei nur „halberwacht“). Wie dem auch sei: ich habe auch danach mein erstes Kind bekommen und finde das extrem herausfordernd!
Das lag/liegt vor allem daran, dass ich nun sehr wenig Zeit für mich habe, die ich aber dringend brauche und auch vorher schon immer brauchte. Zudem hatte ich komplett falsche (oder keine?) Vorstellungen davon, wie es mit Kind sein wird. 🙈 ich habe mich jahrelang sehr gut auf die Geburt vorbereitet (Alleingeburt zu Hause, unabhängig vom System) und danach bin ich aus allen Wolken gefallen… 😅
Zudem hatte auch ich natürlich total falsche Vorstellungen vom Erleuchtet-Sein. Ich hänge ständig diesem Zustand nach, den ich dabei hatte (obwohl ich weiß, dass genau das verkehrt ist, weil festhalten wollen!) und seit dem geht es mir eigentlich nur noch kacke! Ich bin im Widerstand damit und das macht es schwer. Mit Kleinkind nochmal mehr. Da kommt ja noch dazu, das Mutter-Ideal, das ich hab/hatte, freigeben zu dürfen (der Ausdruck hier aus dem Austausch gefällt mir 😊)….
Ich belasse es mal dabei und freue mich auf Austausch! (Danke an Reiner für diese wichtige Möglichkeit!!! 🙏🏼)

Liebe Grüße, Sandra

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Liebe Sandra,

ich bezweifle leider, dass Alex dir antworten wird, weil es hier im Austausch sehr still geworden ist und alles auch ein bisschen unübersichtlich ist. Das wird sich ändern, ich werde ein richtiges Forum erschaffen im Lauf der nächsten zwei Monate. Das ist dann übersichtlicher.

Ich wollte aber auch direkt zu dir etwas sagen, weil du geschrieben hast, ich hätte dir deine Erleuchtung abgesprochen. Ich habe nun tatsächlich alle alten Mails durchsucht und mir den ganzen Austausch mit dir durchgelesen. Ich habe dir nichts abgesprochen, im Gegenteil, ich habe dich mehrmals bestärkt in deinem Zustand. Da gibt es nur diesen einen Halbsatz in meinem vorletzten Mail, jetzt völlig aus dem Zusammenhang gerissen:

Je länger du in einem erwachten oder halb erwachten Zustand bist, [...]

Das war zum einen allgemein gemeint, weil dieser Prozess ja schon während des Erwachens losgeht und die beschriebene Wirkung immer stärker wird. Zum anderen befindest du dich ja seit einiger Zeit ja wieder tief im Massenbewusstsein, und solange du da drin steckst, bist du eben nur halb erwacht. Und nur deshalb ist dein Leben gerade kacke.

Liebe Grüße

Reiner

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Hallo Reiner, danke für den Hinweis bezüglich Alex! Ich dachte mir das schon, aber ein Versuch schadet ja nicht. 😉 und ja, ein Forum begrüße ich auch sehr. 😊

Ok, dann hab ich das wohl etwas falsch aufgefasst und entschuldige mich dafür. 🫢 Ich wollte dich hier auch gar nicht kritisieren oder Ähnliches, ich war lediglich verwirrt ob dieser Aussage…
Aber ja, ich bin tatsächlich wieder SEHR tief ins Massenbewusstsein gerutscht. Das schiebe ich darauf, dass meine Erleuchtung genau einen Tag hielt… 😳 Es war ja völlig unerwartet und ich hatte mich nie intensiv mit Erleuchtung befasst, sodass ich es irgendwie hätte einordnen können. „Erleuchtungstrauma“ fand ich in dem Zusammenhang auch sehr passend für mich.
Und gerade heute wurde mir klar, dass mein Kontrollbedürfnis leider einfach enorm ist! Selbst in kleinsten Alltagssituationen… 😩 Wahrscheinlich fiel ich auch deshalb schnell zurück. Ich war ganz neidisch, als ich las, dass es bei dir drei Monate anhielt! 😯😅